Der Cheftrainer plant weiter mit Christoph Leitgeb
Das lädierte Knie hält. Und Óscar García streut ihm Rosen. Mittelfeldmann Christoph Leitgeb steht vor einer Vertragsverlängerung bei Red Bull Salzburg.
295 Pflichtspiele hat Christoph Leitgeb für Red Bull Salzburg bisher absolviert. Zehn Jahre schon, seit Sommer 2007, ist der gebürtige Steirer nun ein Bulle. Und geht es nach Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Óscar García, soll Leitgeb auch über diese Saison hinaus beim Serienmeister bleiben. Sein Vertrag läuft zwar am 30. Juni aus, doch Freund hat signalisiert, dass man weiterhin mit dem inzwischen 32-jährigen Mittelfeldspieler plant.
„Eine endgültige Entscheidung fällt bis Mitte Mai. Aber es steht außer Frage, dass ,Leiti‘ ein besonderer Spieler von Red Bull Salzburg ist und viele Jahre lang das Gesicht der Mannschaft prägte“, sagte Freund, der auch den Fitnesszustand Leitgebs lobte. Nach seinen Knieproblemen, zwei Operationen und einer langen Zwangspause ist das Knie derzeit stabil. Im Frühjahr kam der sechsfache Bundesliga-Meister und vierfache Cupsieger dennoch nie über 90 Minuten zum Einsatz. Óscar García will Leitgeb behutsam aufbauen, von den Qualitäten des Edeltechnikers ist der Trainer aber überzeugt. „Ich habe mit ,Leiti‘ ein langes Gespräch geführt und ihm gesagt, dass ich nächste Saison auf ihn setze“, erklärte Óscar García. Mit einem Christoph Leitgeb in Bestform ist Salzburg zweifellos stärker und dank der Kreati- vität des Mittelfeldakteurs für die Gegner auch schwieriger auszurechnen. Und den Fans bleibt eine Identifikationsfigur erhalten. Denn auch das stellte der Sportdirektor im SN-Gespräch klar: Red Bull Salzburg werde weiterhin keine namhaften und sündteuren Profis verpflichten. „Das kann ich ausschließen. Außerdem haben wir ja genügend Identifikationsfiguren: Walke, Ulmer, Leitgeb oder auch Lainer“, sagte Freund.