Der Eurofighter-Ausschuss rollt auf die Startbahn
Morgen, Dienstag, nimmt der Untersuchungsausschuss zum Thema Eurofighter seine Arbeit auf. Um im Bild zu bleiben: Er rollt auf die Startbahn. Es handelt sich, um abermals im Bild zu bleiben, um einen U-Ausschuss der Tranche 2. Der Eurofighter-Ausschuss der Tranche 1 wurde bekanntlich vor zehn Jahren vorzeitig abgewrackt.
Die Vorgeplänkel sind die gleichen wie damals. Die Parteien sind uneins über die Zeugenliste: Soll man mit den kleinen Beamten starten oder gleich den Nachbrenner zünden und sich mit Überschallgeschwindigkeit die diversen ExKanzler vorknöpfen?
Wie damals gibt es interessante Details. Laut „profil“hat der Fußballclub Rapid, in dessen Führungsetage die SPÖ stark vertreten ist, vom Eurofighter-Hersteller EADS vier Millionen Euro erhalten. Die Firma, heißt es, habe sich dafür Hilfe beim Eurofighter-Absatz in Griechenland erwartet.
Womit sich die dringende Frage stellt: Würden Sie von einem Betrieb, der beim Verkauf seiner Waren auf den aktuellen Tabellensechsten der heimischen FußballBundesliga angewiesen ist, einen Gebrauchtflieger kaufen?