Es war doch ein Jubeltag
Dass Red Bull Salzburg wieder einmal ein Fußballspiel verlieren wird, war klar. Angesichts des großen Vorsprungs im Kampf um den Titel können die Bullen die Niederlage in Mattersburg verschmerzen. Sind doch die Burgenländer das zweitbeste Team 2017. Wird halt der vierte Meistertitel in Serie am Samstag endgültig fixiert. Die Salzburger fanden gegen die körperbetonte Spielweise gepaart mit vielen hohen Bällen von Mattersburg kein Mittel. Der Außenseiter spielte so, wie man den Bullen am ehesten Probleme bereitet. Daher verdient sich Trainer Gerald Baumgartner die Note eins.
Dennoch war es ein Jubeltag für Red Bull. Denn RB Leipzig sorgte dafür, dass der Getränkekonzern am Ziel seiner Träume ist. Zwölf Jahre nach dem Einstieg von Red Bull in das Fußballgeschäft qualifizierte sich erstmals eine BullenTruppe für die Gruppenphase der Champions League. Dies gelang mit kontinuierlicher Aufbauarbeit, ohne überteuerte Stars zu kaufen, und mit Hilfe aus Salzburg. In der Leipzig-Startelf in Berlin standen sechs (!) Ex-Salzburger. Jetzt muss nur noch der europäische Verband beiden Bullen-Clubs grünes Licht für eine Teilnahme an der Königsklasse geben. Dann steht weiteren Höhenflügen nichts im Weg.