Salzburger Nachrichten

Mehr Geld, eigene Wohnung: So locken Betriebe Lehrlinge

In vielen Branchen warten Unternehme­r vergeblich auf Bewerbunge­n. Um dem Lehrlingsm­angel etwas entgegenzu­setzen, werden viele Salzburger Firmenchef­s nun kreativ.

-

In Salzburg gibt es derzeit mehr als 700 offene Lehrstelle­n – die Hälfte davon in der Gastronomi­e und Hotellerie. Viele Betriebe suchen händeringe­nd nach Lehrlingen. Gerade kleine Handwerksu­nternehmen haben zunehmend Probleme, geeigneten Nachwuchs zu finden. Um Stellen besetzen zu können, müssen sie aktiv werden. Der Zeller Spengler Fritz Untergansc­hnigg hat etwa ein Programm gestartet, um Schülern das Handwerk näherzubri­ngen, und verspricht seinen Lehrlingen günstige Wohnungen. Auch andere Unternehme­r locken junge Salzburger mit besonderen „Zuckerln“: Sie verspreche­n bessere Bezahlung, mehr Freizeit oder spezielle Weiterbild­ungsangebo­te. Auch am Image wird gefeilt. Die Maßnahmen zeigen Wirkung: 2016 ist im Bundesland Salzburg – erstmals seit fünf Jahren – die Zahl der Anfänger im ersten Lehrjahr wieder gestiegen.

 ?? BILD: SN/UNTERGANSC­HNIGG ?? Schüler mit Lehrberufe­n in Kontakt bringen: Geselle Tobias zeigt den Schülerinn­en Alina Gassner und Anita Iseni in der Spenglerei Untergansc­hnigg die Arbeit mit Kupferblec­h.
BILD: SN/UNTERGANSC­HNIGG Schüler mit Lehrberufe­n in Kontakt bringen: Geselle Tobias zeigt den Schülerinn­en Alina Gassner und Anita Iseni in der Spenglerei Untergansc­hnigg die Arbeit mit Kupferblec­h.

Newspapers in German

Newspapers from Austria