Salzburger Nachrichten

Vorteil Buffon im Duell der Generation­en

Monaco um Jungstar Mbappé sollte den 39-jährigen Torhüter auf dem Weg zu seinem letzten großen Triumph nicht aufhalten können.

- SN, dpa

Gianluigi Buffon und Co. haben in der Königsklas­se beachtlich­e 621 Minuten keinen Gegentreff­er kassiert. In seinem 150. Spiel in einem UEFA-Clubbewerb will Italiens Torhüter-Ikone diese Serie fortsetzen. Mit Juventus Turin peilt er heute, Dienstag (20.45 Uhr/live Sky), den Finaleinzu­g in der Champions League an. Nach dem 2:0 im Hinspiel beim französisc­hen Spitzenrei­ter Monaco deutet wenig darauf hin, dass sich das italienisc­he Abwehrboll­werk diesen noch nehmen lässt. Für Buffon ist der Gewinn der Champions League das letzte große Ziel seiner imposanten Karriere. 2003 und 2015 hat er den Titel mit Juventus in Final-Niederlage­n gegen Milan bzw. Barcelona verpasst.

Der 39-Jährige allein sollte Garant dafür sein, dass die JuventusAk­teure das Rückspiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Buffon verdeutlic­hte vor der Partie erneut, was die Champions-League-Trophäe für ihn bedeuten würde. „Neben dem Gewinn der Weltmeiste­rschaft 2006 wäre es mein größter Erfolg. Und das am Ende eines so langen Weges, der mit Wagemut, Hartnäckig­keit und harter Arbeit gepflaster­t war“, sagte Buffon der UEFA-Website.

Der Star-Keeper saß am Wochenende beim 1:1 im Turiner Derby auf der Bank. Gonzalo Higuain traf erst in der 92. Minute zum Ausgleich, Juve ließ nach 33 Heimsiegen in der Serie A damit erstmals wieder zu Hause Punkte liegen.

Monaco will im Kampf um die Endspiel-Teilnahme in Cardiff mit jugendlich­em Elan und gefürchtet­er Offensivkr­aft das schier Unmögliche schaffen. „Wir müssen zuversicht­lich bleiben. Wenn wir zu Beginn des Spiels treffen, könnte das alles verändern“, sagte Trainer Leonardo Jardim.

Glänzen soll das erst 18-jährige Juwel Kylian Mbappé. 18 Tore hat der Teenager in den vergangene­n 20 Pflichtspi­elen erzielt. Im Hinspiel fand Mbappé in Buffon aber seinen Meister. „Das ist das Schöne an einer langen Karriere: Man trifft Spieler, die noch gar nicht geboren waren, als du schon einige Zeit im Profigesch­äft warst“, scherzte der Italiener über das Generation­sduell. Mbappé gehört jedenfalls die Zukunft, Spaniens „Marca“berichtete, dass Real Madrid das Rennen um das Toptalent gegen die englischen Clubs machen wird.

 ?? BILD: SN/GEPA PICTURES ?? Als Gianluigi Buffon (r.) seine Karriere startete, war Kylian Mbappé noch gar nicht geboren.
BILD: SN/GEPA PICTURES Als Gianluigi Buffon (r.) seine Karriere startete, war Kylian Mbappé noch gar nicht geboren.

Newspapers in German

Newspapers from Austria