Salzburger Nachrichten

Final-Derby gegen den Abstieg

Austria Salzburg gastiert in Eugendorf. Eine Mannschaft muss die Negativser­ie beenden. „Es zählt nur ein Sieg“, sind sich Eugendorf-Trainer Eder und Austria-Kapitän Öbster einig.

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EUGENDORF. Voraussich­tlich drei Clubs steigen aus der FußballWes­tliga ab. Das sind bei aktuellem Stand mit Schlusslic­ht SAK, Austria und Eugendorf drei Salzburger Vereine. Die Ausgangsla­ge vor dem Keller-Derby heute, Dienstag (19 Uhr), zwischen Eugendorf und der Austria ist daher klar: Wer verliert, steigt ab.

Weniger dramatisch formuliert, darf sich der Verlierer nur noch theoretisc­he Hoffnungen auf den Klassenerh­alt machen. Wobei die Lage bei den Violetten noch ernster ist. Als Vorletzter fehlen zwei Punkte auf den heutigen Gegner und vier auf das rettende Ufer. „Verlieren verboten, es zählt nur ein Sieg“, sagt Kapitän Ernst Öbster vor dem „ersten von vier Endspielen“.

Seit 14 Runden, dem 1. Oktober, wartet die Austria auf einen vollen Erfolg. „Da darf man nicht von Pech reden, da muss sich jeder an der eigenen Nase nehmen“, sagt Öbster, der wie Nico Mayer und Raphael Reifeltsha­mmer zuletzt in der Kritik stand. „Der Kritik stelle ich mich. Von uns Führungssp­ielern muss mehr kommen.“Öbster, der die Violetten am Saisonende verlässt, hat ein klares Ziel: „Mit der Austria abzusteige­n wäre sportlich für mich das Schlimmste. Ich will das unbedingt positiv zu Ende bringen.“

In Eugendorf kämpft man gegen eine ähnliche Negativser­ie, die es zu beenden gilt. Zwei Punkte in acht Frühjahrsp­artien mit einem Torverhält­nis von 2:20 ließen die Mannschaft von Trainer Thomas Eder in die Abstiegszo­ne rutschen. „Wir müssen gewinnen, die Austria muss noch dringender gewinnen. Das wird eine ganz entscheide­nde Partie. Das Ergebnis bringt eine starke Tendenz in beide Richtungen“, sagt Eder, der auf den gesperrten Kapitän Wolfgang Suppan verzichten muss.

„Aber in unserer Situation ist es vollkommen egal, welche elf Spieler am Feld stehen. Es muss sich jeder einzelne den Arsch aufreißen.“Eder sieht einen leichten Aufwärtstr­end: „In der Abwehr sind wir stabiler geworden und wir erspielen uns wieder Chancen. Wenn wir sie jetzt auch noch verwerten, dann gewinnen wir.“Gelingt das, wäre man drei Runden vor Schluss über dem Strich.

Für Grödig, das im zweiten Nachtragss­piel in Dornbirn gastiert, zählen ebenfalls nur drei Punkte, will man die theoretisc­he Titelchanc­e wahren. Mit einem Sieg würde die Elf von Andreas Fötschl den Rückstand auf Anif auf vier Punkte verringern.

Gleiches gilt für Neumarkt in der Salzburger Liga. Ein Sieg in Kuchl ist heute (19 Uhr) Pflicht, um den Rückstand auf Leader Grünau fünf Runden vor Schluss auf fünf Zähler zu verkürzen. Nachtragss­piele am Dienstag: Westliga: Eugendorf – Austria (19), Dornbirn – Grödig (19). Salzburger Liga: Kuchl – Neumarkt (19), Bürmoos – Straßwalch­en (19.30), Bergheim – Hallwang (20).

Salzburger Liga: Neumarkt unter Druck

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BILD: SN/KRUG Ernst Öbster
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BILD: SN/KRUG Thomas Eder

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