Bezahltes Streaming noch nicht bedeutend
91 Prozent der Österreicher betrachten täglich bewegte Bilder, ob lineares Fernsehen, Streams oder DVD. Für die Jungen (14 bis 29 Jahre) spielt klassisches TV aber eine geringere Rolle als in der Gesamtbevölkerung. Fast zehn Prozent der Reichweite gehen dort auf das Konto von YouTube, auch andere Plattformen sind im Vormarsch, zeigt eine Bewegtbildstudie der GfK. Im Februar 2017 wurden im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Teletest (AGTT) und Rundfunk und Telekom-Regulierungs GmbH (RTR) 4000 Österreicher befragt.
Insgesamt unterscheidet sich die Bewegtbildnutzung nach Altersgruppen kaum. Doch während in der Gesamtbevölkerung klassisches Fernsehen 81,2 Prozent konsumieren, sind es bei der jungen Zielgruppe nur 59,3 Prozent. Die Möglichkeit, TV online zu schauen (also etwa via TVthek) wird von der Gruppe 14–29 Jahre mit 8,6 Prozent klar stärker genutzt als von allen Altersgruppen (3,7 Prozent). YouTube steht bei der Jugend als zweitwichtigste Quelle (9,5 Prozent) hoch im Kurs. Netflix und Amazon Prime als bekannteste zu zahlende Streaming-Anbieter erreichen in dieser Gruppe gemeinsam 5,5 Prozent, insgesamt betrachtet dagegen nur 2,4 Prozent.
Die Studie hat auch die Details der Nutzung auf Videoplattformen erkundet (alle Altersgruppen): 35 Prozent finden auf kostenlosen Plattformen (YouTube, Vimeo etc.) statt, 26 Prozent in kostenpflichtigen Onlinevideotheken (Netflix & Co.). Nicht unbeachtliche 17 Prozent entfallen auf „soziale Netzwerke“wie Facebook oder Twitter. Der mobile Zugang wird bevorzugt – der Konsum findet zu 25 Prozent über Notebooks statt, zu 20 Prozent auf dem Smartphone und zu 18 Prozent auf dem Stand-PC.