Neues Laborgebäude der Universität Salzburg hat in Itzling eröffnet
Erfolgreiche Forschung kombiniert mit exzellenter Ausbildung benötigt neben klugen und kreativen Köpfen auch modernste Infrastruktur. Für die naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen des Fachbereichs Chemie und Physik der Materialien hat die Universi
Das Laborgebäude mit einem Bauund Einrichtungsvolumen von 25 Mill. Euro befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Techno-Z in der Jakob-Haringer-Straße 2a und bietet auf ca. 6500 m2 Platz für rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs „Chemie und Physik der Materialien“.
Der im Jahr 2006 gegründete Fachbereich „Chemie und Physik der Materialien“ist ein interdisziplinärer, sich über die Wissenschaftsdisziplinen Chemie, Physik, Mineralogie und Materialwissenschaften erstreckender Forschungsverbund.
Studierende der Ingenieur- und Materialwissenschaften sowie jene des internationalen Masterstudiengangs Chemistry and Physics of Materials gehen nun in dem neuen Laborgebäude ein und aus.
Hinzu kommen Lehramtsstudierende, die die Unterrichtsfächer Chemie und Physik belegen. Für bis zu 450 Studierende ist Platz in dem Gebäude.
Technische Ausstattung und Forschungsschwerpunkte im neuen Laborgebäude
Das Laborgebäude bietet hervorragende Voraussetzungen für exzellente Forschungsarbeit und für die Ausbildung von Studierenden. Es wird mit einigen technischen Highlights ausgestattet, um sich im nationalen und internationalen Wettbewerb weiter positionieren zu können.
Bereits angeschafft wurde ein neues Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop mit einer Vielzahl von Analysemöglichkeiten. Neben den bereits vorhandenen Verbundlaboren im Bereich Spektroskopie und Funktionsmaterialien ist die Einrichtung einer „Core Facility“-Elektronenmikroskopie in Planung.
Uni Salzburg setzt Signal für Ausbau und Stärkung der technischen Disziplinen
„Mit der Errichtung des Laborgebäudes setzt die Universität Salzburg ein deutliches Signal für Ausbau und Stärkung ihrer technischen Disziplinen“, so Rektor Heinrich Schmidinger. „Somit investieren wir in die eigene Zukunft und tragen zur weiteren Belebung des Stadtteils Itzling bei. Die Universität ist Eigentümerin der Immobilie und finanziert deren Errichtung mit rund 16 Mill. Euro. Weitere 9 Mill. Euro kommen
von Land, Stadt und Bund. Die Stadt hat einen Teil der Grundstücke, auf denen das neue Gebäude steht, um einen symbolischen Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Dies bedeutet einen starken Vertrauensbeweis in die Zukunft der Universität Salzburg und ihrer technischen Disziplinen“, erläutert Schmidinger.
Das neue Laborgebäude mit seinen Disziplinen bildet den Kern des „Science and Technology Hub“(SciTecHub), zu dem alle im Stadtteil Itzling ansässigen naturwissenschaftlich-technischen Einrichtungen der Universität zusammengefasst sind. Geplant wurde das Projekt vom renommierten Architekturbüro „kofler architects“(Leitung DI. Arch. Ludwig Kofler) in Salzburg. Der Architekt legte sein Augenmerk unter anderem darauf, die Materialität von Beton in seiner natürlichen Kraft zu zeigen, als Synonym für die Materialwissenschaften. Die Fassade, bestehend aus strukturierten Sichtbetonfertigteilen mit integrierter Wärmedämmung, verleiht dem Gebäude ein horizontal gegliedertes Erscheinungsbild. Die Matrizenschalung mit drei unterschiedlichen Typen kommt bei wechselnden Lichtund Wetterverhältnissen besonderes stark zum Ausdruck.
Die Umsetzung des Projekts erfolgte durch die Firma Strabag. Mit der Abwicklung des Baus war Salzburg Wohnbau betraut.