Eugendorf hofft gegen Anif auf ein Wunder
Die Eder-Elf will die Chance auf den Klassenerhalt in der Fußball-Westliga mit einer Sensation gegen den Meister am Leben halten.
Zwei Runden vor dem Saisonende in der Fußball-Westliga steht Eugendorf mit dem Rücken zur Wand. Abwehrchef Manuel Ramspacher und Co. fehlen zwei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Im Heimspiel heute, Samstag, gegen Meister Anif muss man dringend anschreiben.
Obwohl Anif der Titel seit vergangenem Samstag nicht mehr zu nehmen ist, können die Eugendorfer keine Geschenke erwarten. „Wer Thomas Hofer (Anif-Trainer, Anm.) kennt, weiß, dass er jedes Spiel gewinnen will“, erklärt Eugendorf-Trainer Thomas Eder, der trotzdem an die Sensation glaubt: „Wir müssen mehr laufen und kämpfen als der Gegner, dann ist mit ein wenig Spielglück etwas möglich.“
Neben dem suspendierten Christof Kopleder werden im Sai- sonfinish auch Martin Winklhofer, Kristijan Bogosavac und Alexander Madlmayr (alle verletzt) fehlen. Wieder zur Verfügung stehen dagegen Simon Ernemann und Wolfgang Suppan.
Doch auch bei einer Niederlage wäre der Regionalliga-Zug für Eugendorf noch nicht endgültig abgefahren. „Ich hoffe, dass wir in der letzten Runde im Heimspiel gegen die Innsbruck Amateure noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben. Entweder wir gewinnen gegen Anif oder Seekirchen hilft uns.“
Am Sonntag sind die Blicke der Eugendorfer nach Wörgl gerichtet: Die Tiroler empfangen Seekirchen und wollen eine Woche nach dem 3:0-Erfolg über Grödig mit einem Heimsieg den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Das will Eugendorfs Gemeindenachbar unbedingt verhindern. „Wir werden alles geben, um Eugendorf im Abstiegskampf zu helfen. Wir fahren in der nächsten Saison natürlich lieber nach Eugendorf als nach Wörgl“, erklärt Seekirchens Sportlicher Leiter Mario Lapkalo, der auf Peter Pöllhuber und Borislav Petrovic (beide verletzt) verzichten muss. Zudem wurde der Vertrag von Leonard Kaufmann vor Kurzem aufgelöst.
Alles in eigener Hand hat Saalfelden: Gewinnen die Pinzgauer heute, Samstag, das Auswärtsspiel in Hard, ist der Ligaverbleib fix. „Dann würde eine coole Heimreise aus Vorarlberg auf uns warten“, sagt Trainer Markus Fürstaller.