Pertl-Brüder durften gleich doppelt jubeln
Während sich der 19-jährige Philip Pertl zum Triathlon-Staatsmeister im Sprint kürte, lief sein älterer Bruder Lukas im Weltcup auf Platz zehn.
SALZBURG. Die Gasteiner PertlBrüder konnten sich am PfingstWochenende gegenseitig zu Topleistungen gratulieren. So sicherte sich der 19-jährige Philip am Samstag bei den TriathlonStaatsmeisterschaften in Maria Lankowitz souverän die Goldmedaille über die Sprint-Distanz. Tags darauf zeigte der drei Jahre ältere Lukas als Zehnter beim Weltcup in Cagliari auf.
Dass Philip Pertl heuer ausgezeichnet in Form ist, hat er bereits mehrfach bewiesen. Gleich zum Saisonauftakt ließ er bei der U20-ÖM im Crosslauf alle versammelten Spezialisten hinter sich und lief überraschend zum Meistertitel. Zudem zeigte der Gasteiner beim Junioren-Europacup der Triathleten in Quarteira mit Platz elf und beim Afrikacup im marokkanischen Larache mit Rang 31 auf.
Sein bislang größter Erfolg glückte ihm aber am Samstag bei den Sprint-Staatsmeisterschaften in Maria Lankowitz. Die 20 Sekunden, die Philip Pertl nach dem Schwimmen hinter der Spitze lag, hatte er am Rad bereits nach nur einem Kilometer wettgemacht. Auf den finalen 20 Laufkilometern baute er seinen Vorsprung kontinuierlich aus und sicherte sich so mit letztlich zehn Sekunden Vorsprung auf
den zweitplatzierten Wiener Lukas Gstaltner die Goldmedaille. „Das ist mein erster Staatsmeistertitel im Triathlon. Ich bin sehr glücklich, auch weil die Strecke durchaus anspruchsvoll war“, jubelte Pertl im Ziel. Da wollte ihm sein älterer Bruder einen Tag später beim Weltcup in Cagliari offenbar nicht nachstehen. So hielt Lukas Pertl von Beginn an mit der Spitzengruppe mit. Zwar ging ihm anfangs auf der Laufstrecke etwas der Atem aus, doch auf der letzten von drei Runden fing sich der Dorfgasteiner wieder und kämpfte sich noch bis auf Rang zehn vor. „So kann es weitergehen“, freute sich Pertl über sein bereits zweites internationales Top-10-Ergebnis in seiner noch jungen Karriere.
Für die Heim-EM, die in zwei Wochen am Schwarzsee in Kitzbühel ansteht, scheinen jedenfalls beide Pertl-Brüder bestens gerüstet.