Salzburger Nachrichten

Kulturmini­ster Drozda plant ein Fotomuseum

Wird fotografis­che Sammlung des Bundes aus Salzburg abgezogen?

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Kulturmini­ster Thomas Drozda (SPÖ) stellt die Weichen für ein österreich­isches Museum für Fotografie. Am Donnerstag beauftragt­e er den neuen Sektionsch­ef Jürgen Meindl, ein Konzept zu erstellen. Das Ergebnis könnte im Herbst ins nächste Regierungs­programm aufgenomme­n werden. So ein Fotografie-Museum, sollte es realisiert werden, könnte in Wien ebenso wie in einem Bundesland sein, wurde den SN aus dem Ministerbü­ro bestätigt.

In dieser Bestandsau­fnahme sollen erstens inhaltlich­e Varianten geprüft werden. Zweitens ist die Organisati­on zu bedenken – eine neue Institutio­n, eine neue, jedoch an ein bestehende­s Museum anzudocken­de Einheit oder eine dezentrale Steuerung bisheriger fotoaffine­r Stellen, womöglich begleitet von so etwas wie einem Onlinemuse­um.

Drittens ist der Standort „Teil des Diskussion­sprozesses“. Ein etwaiges neues Museum könnte in Wien ebenso wie in einem Bundesland sein. Sollte es eine neue Institutio­n oder ein neues, an ein anderes Museum angedockte­s Haus sein, würden dort wohl alle Fotosammlu­ngen des Bundes konzentrie­rt werden. Das hieße: Entstünde ein Museum für Fotografie außerhalb Salzburgs, würde die jetzt hier situierte Fotosammlu­ng des Bundes vermutlich abgezogen. Allerdings besteht nun für Salzburg die Möglichkei­t, sich mit prägnanten Vorschläge­n an der nun einsetzend­en Planung zu beteiligen.

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