Im Almenparadies Hüttschlag unterwegs
Eine in jeder Hinsicht erfrischende Rundwanderung zu vier Almen hoch über dem Großarltal.
Der Almsommer steht in schönster Blüte. Eine Wanderung von Alm zu Alm ist in diesen Tagen wahrlich ein besonderer botanischer und lukullischer Leckerbissen.
Im Großarltal ist der Tisch besonders reich gedeckt, im Tal der Almen gibt es mehr als 40 bewirtschaftete Hütten. Eine überaus stimmige Almroas nimmt in Hüttschlag ihren Ausgang und führt zu vier recht unterschiedlichen Almen.
Startpunkt ist der kleine Höhenparkplatz 300 Meter südlich der Kirche. Für den Anstieg in das Hubtal bieten sich zwei Möglichkeiten an. Die kinderwagentaugliche Strecke folgt dem Wirtschaftsweg geradeaus, die Alternativroute auf der bergwärts führenden Zufahrt zweigt dann in den Wald ab. Bei der Kapelle kurz nach der Grundbrücke treffen sich die Wege wieder.
Nun hängt es von den Vorlieben und der Tageszeit ab, in welcher Richtung die Almrunde verläuft. Bei heißem Sommerwetter empfiehlt sich der Anstieg geradeaus am Bach entlang durch das morgendlich kühle Hubtal zur Hub-Grundalm (1311 m, 1 Std.). Die gastfreundliche Alm wurde vor drei Jahren behutsam und geschickt renoviert, sogar ein kleines Kraftwerk für den eigenen Strom gibt es.
Das Leben auf der Hühnerkaralm (nächste Abzweigung links) ist schon etwas mühsamer. Der einstündige Weg dorthin ist steil, aber auch hier gibt es eine kleine Stromturbine, wunderbare Almkost und eine herzliche Begrüßung durch die Almleut’. Der Abschied fällt schwer, aber nun kommt die vielleicht schönste Etappe durch ein rot blühendes Almrauschmeer hinauf zur Hühnerkarscharte (2048 m).
Für Gipfelsammler bieten sich zwei kurze, unmarkierte Steilanstiege an: in 15 Minuten links auf den Spielkogel (2143 m) oder in einer halben Stunde rechts auf den Plattenkogel (2270 m).
Von der Scharte geht es schräg entlang einer steil abfallenden Flanke hinüber zur bewirtschafteten Aschlreitalm (1785 m) und über schönste Weideböden in 30 Minuten weiter zur Hirschgrubenalm (1564 m).
Ein traumhafter Ort mit einer ebensolchen Bewirtung. Ein idealer Hüttenabschluss der fantastischen Vier-Almen-Runde, die sich 1 ¼ Stunden später in Hüttschlag (Wege 47 a, 21) schließen wird.