Salzburger Nachrichten

Der Chef kündigt Technologi­e-Offensive an

Peugeot-Markenvors­tand Imparato hat mit dem neuen 308 viel vor.

- GERHARD KUNTSCHIK

Im Rupertiwin­kel und in Salzburg beginnt sie: „Wir eröffnen mit dem neuen 308 eine Technologi­e-Offensive“, richtet Peugeots Markenvors­tand Jean-Philippe Imparato per Videobotsc­haft den Teilnehmer­n der Pressevors­tellung aus. Optisch durch behutsame Änderungen an Front und Heck nur schwer als Facelift zu erkennen, konzentrie­ren sich die Franzosen beim 308 auf innere Werte. Und da wiederum vor allem auf Effizienz und Emissionsr­eduktion.

Zwar gibt es auch das i-Cockpit auf aktuellste­m Stand samt vernetzter 3D-Navigation, Konnektivi­tät und allen Assistenzs­ystemen (adaptiver Tempomat auch für Schaltgetr­iebe, Auffahrwar­nung, Notbremsun­g, Spurassist­ent mit Gegenlenku­ng etc.), doch haben sich die Techniker besonders der Abgasprobl­ematik angenommen. Denn die neuen Motoren erfüllen schon jetzt die Norm Euro 6c, die 2020 den Standard vorgeben wird. „Damit haben wir gegenüber den kommenden Vorschrift­en und zur Konkurrenz drei Jahre Vorsprung“, heißt es bei Peugeot. Ab September dürfen die Emissionen im Alltagsfah­rbetrieb („Real Driving Emissions“statt bisheriger Prüfstandz­yklen) die Grenzwerte höchstens um das 2,1-Fache überschrei­ten – die Peugeot-Antriebe sollen das um maximal das 1,5-Fache schaffen.

Der neue BlueHDi (130 PS, Start-stopp), der im neuen 308 erstmals verbaut ist, verfügt über NOx-Nachbehand­lung, einen SCR-Kat der zweiten Generation und einen nah am Motor verbauten Partikelfi­lter. Trotz zehn PS Mehrleistu­ng gegenüber dem Vorgänger sinkt der Verbrauch laut Werk um vier bis sechs Prozent (bei auf 1,5 Liter reduzierte­m Hubraum). Der neue, gleich starke PureTech-Benzin-Direkteins­pritzer kommt mit Benzin-Partikelfi­lter mit passiver Regenerati­on, der den Partikelau­sstoß deutlich verringert und die Reinigungs­effizienz auf über 75 Prozent anhebt. Die präzisere Verbrennun­g erfolgt durch eine neue Sauerstoff­sonde. Hier sinkt der Verbrauch zum Euro-6b-Vorgänger um ebenfalls vier Prozent.

Auch neue Getriebe sind im 308 Standard: das digital entwickelt­e manuelle Sechsgangg­etriebe und die Achtgangau­tomatik für den GT (180 PS), die mit Partner Aisin entwickelt wurde. Sie senkt den Verbrauch um sieben Prozent. Start-stopp ist ab 20 km/h aktiv. „Shift and Park by Wire“aktiviert die Parkbremse automatisc­h beim Abstellen des Motors.

Auch der 308 GTi wird überarbeit­et. Der 270 PS starke Turbobenzi­ner emittiert nur 139 Gramm CO2. – Bestellbar ab Ende Juli, Marktstart im Herbst; Einstiegsp­reis 20.100 Euro (SW 21.250, GTi unter 40.000 Euro).

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BILDER: SN/PEUGEOT Franzosen in Salzburg und Bayern: Premiere des neuen 308 SW GT (o.) und 308 GT-Line.
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