Junges Quartett bringt Abteisaal zum Klingen
Der Rokokosaal im Stift Michaelbeuern wird erstmals wieder für Konzerte geöffnet. Für Schwung sorgt ein Quartett aus dem Mozarteum.
Sie haben sich vor drei Jahren an der Universität Mozarteum gefunden. Seither sind Maxime Michaluk, Violine, Esther Agusti, Violine, Jonathan Ponet, Viola, und Marion Platero, Cello, ein Quartett. Konzerte in Montreal und in der Guildhall School of Music and Drama in London waren international die bisher größten Auftritte des „Adelphi Quartet“.
Am Samstag, 1. Juli, um 20 Uhr geht es in die nähere Umgebung. Das „Forum Michaeli“hat gemeinsam mit Abt Johannes Perkmann OSB das junge Streichquartett eingeladen. Die vier werden dem altehrwürdigen Abteisaal im Stift Michaelbeuern neues Leben einhauchen. „Mit Werken von Haydn, Mendelssohn und Mozart möchten wir ein abwechslungsreiches Programm bieten und damit unsere Vielseitigkeit zeigen“, sagt Jonathan Ponet.
Der Rahmen ist einzigartig. Denn der Abteisaal des Klosters im nördlichen Flachgau wurde 1771 für repräsentative Zwecke konzipiert. 1987 wurden die Seccomalerei und die Stuckaturen aufwendig erneuert. Zuletzt ist der Rokokosaal, der im Barockland Salzburg eine Ausnahme darstellt, aber nur mehr sporadisch genutzt worden.
Das soll sich nun auf Initiative von Abt Johannes mit dem ersten Kammerkonzert ändern. Der Abend mit dem „Adelphi Quartet“ist der Auftakt für die neue Konzertreihe „Musik in der Abtei“. „Wir möchten in dem besonderen Raum mit seinen 80 Sitzplätzen für unsere Region und für Besucher aus der Stadt Salzburg ein feines musikalisches Angebot schaffen“, sagt der Abt.
Rainer Konderla, Obmann des „Forum Michaeli“, will dafür junge Musikerinnen und Musiker aus der Region ebenso gewinnen wie dieses Mal das Streichquartett aus dem Mozarteum.