Polizei verhinderte Vergewaltigung
Afghane wollte sich bei Donauinselfest an 21-Jähriger vergehen.
Zwei Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) dürften Schlimmeres verhindert haben. Die Polizisten haben offenbar die Vergewaltigung einer 21-jährigen Slowakin beim Wiener Donauinselfest verhindert.
Wie am Montag bekannt wurde, war die 21-Jährige mit Freundinnen am Samstagabend unterwegs, als sie von einer Gruppe männlicher Jugendlicher eingekreist wurde. Ein 18-jähriger Afghane soll sie dabei umklammert und unsittlich berührt haben. Die junge Frau konnte sich losreißen und flüchtete in Richtung Treppelweg. Der 18-Jährige verfolgte sie. Er zerrte sie in ein Gebüsch, setzte sich auf die Frau und riss ihr das T-Shirt vom Körper, berichtete Polizeisprecher Harald Sörös. Die EGS-Beamten, die in Zivil unterwegs waren, hatten gesehen, wie der Mann sein Opfer ins Gebüsch gezogen hatte. Sie schritten sofort ein. Die junge Frau wurde dem Rettungsdienst übergeben, sie blieb körperlich unversehrt. Gegenüber der Polizei gab sie an, dass sie mit Freundinnen beim Konzert gewesen war und dass sie diese vor dem Übergriff verloren und nicht wiedergefunden habe.
Der Afghane, ein Asylberechtigter, bestritt einen Vergewaltigungsversuch. Vielmehr sprach er davon, dass er einvernehmlich mit der Frau getanzt habe und sie ihm freiwillig gefolgt sei. Sie seien dann beide zu Sturz gekommen und ins Gebüsch gefallen, behauptete der 18-Jährige. Die Staatsanwaltschaft verfügte am Sonntagabend, dass der Afghane mit einer Anzeige auf freien Fuß gesetzt wird.
Keine neuen Entwicklungen gibt es bei einem Fall in Oberösterreich: Wie berichtet, soll ein 21-Jähriger in einem Internat seinen 16-jährigen Zimmerkollegen vergewaltigt haben.