Zusammenarbeit der Regionen soll mehr Russen nach Salzburg bringen
Erstmals seit Beginn der Wirtschaftssanktionen gegen Russland im Jahr 2014 gab es im Winter einen Zuwachs bei den russischen Touristen in Salzburg. Die Zahl der Nächtigungen stieg um 9,6 Prozent auf 132.577. Das sind aber nur halb so viele wie im Rekordwinter 2013/14.
Gerhard Leskovar, Leiter des Marktmanagements für Russland bei der Salzburger Land Tourismus GmbH, sagt, die Russen hätten sich auf das niedrige, aber stabile Niveau des Rubels eingestellt und suchten wegen der instabilen internationalen Verhältnisse vermehrt sichere Ziele wie Salzburg. „Der positive Trend dürfte längerfristig sein. Die russischen Reiseveranstalter rechnen auch mit einem sehr guten Sommer.“Sergey Khomyakov, Österreich-Direktor des russischen Reiseveranstalters TEZ Tour, sagt: „Für unser Angebot ,Alpendatscha – Urlaub in den Salzburger Bergen‘ haben wir für den Sommer 2017 Zuwachsraten von rund zehn Prozent.“
Für Zuwachs soll auch das „Tourismusjahr Russland-Österreich 2017“sorgen. Anlässlich dieser Offensive war am Donnerstag eine hochkarätige Delegation aus Russland in Mittersill, um mit österreichischen Touristikern Projekte zu besprechen. Die russische Vizekulturministerin Alla Manilova sagte, es werde an einer Kooperation zwischen dem Salzburger Land und der Region Vladimir 200 Kilometer östlich von Moskau gearbeitet. In Vladimir befinden sich mehrere UNESCO-Welterbestätten. Geplant sei auch eine Zusammenarbeit zwischen der Stadt Salzburg und der Millionenstadt Kasan. Manilova: „Salzburg als Kulturstadt von europäischem Rang ist in Russland überall bekannt. Den Mitgliedern der Delegation gefällt es hier sehr gut. Sie wollen alle mit ihren Familien wiederkommen.“