Mühlbach will Hunderte neue Betten für Urlauber
Die Pongauer Tourismusgemeinde Mühlbach braucht neue Hotelbetten – und dafür Bauland. Aber die Raumordnung gestaltet sich schwierig. Nun sieht die Gemeinde zwei Hotelflächen vor. Aufregung gibt es um ein geplantes weiteres Chaletdorf.
Im neuen Räumlichen Entwicklungskonzept (REK) sind Hotelstandorte am sogenannten Vordersattel und auf dem ehemaligen Aalflex-Gelände vorgesehen. Das REK solle am 19. Juli in der Gemeindevertretung beschlossen werden, sagt Bgm. Manfred Koller (SPÖ). Neue Betten seien vor allem für die Auslastung der Lifte in der Region notwendig. Der Bürgermeister meint, dass auf Jahre gesehen rund 1000 neue Betten sicher gut zu vertragen wären. Mühlbach verfügt derzeit über ungefähr 2500 Betten.
Für etwa ein halbes Dutzend Chalets (Ferienhäuser aus Holz) ist im REK eine Fläche von zirka 3000 Quadratmetern am Dientner Sattel eingeplant. Josef Mitteregger von der Mittereggalm hat Einspruch erhoben. „Es scheint, es müssen Gästebetten her, auch wenn es auf Kosten der Natur geht.“Mühlbach solle besser auf Tagesgäste aus den umliegenden Ballungsräumen bauen. Die Fläche sei wertvolles Almund Grünland sowie Naherholungsgebiet, die Auswirkung auf das Landschaftsbild wäre enorm. In der Nähe befinde sich ein schützenswertes Feuchtbiotop.
Bgm. Koller betont, der Standort wäre angrenzend an einen Gastronomiebetrieb. Es handle sich um eine Möglichkeit, einen Wunsch der Gemeinde. Zu entscheiden habe letztlich das Land.