Salzburger spendet für hungernde Kinder
Seit Jahren unterstützt ein Unternehmer ein Caritas-Projekt in Kairo – Frühstück für Flüchtlingskinder.
Caritas, Ärzte ohne Grenzen, Licht für die Welt und Greenpeace: Christian Kain liegt es am Herzen, Hilfsorganisationen finanziell zu unterstützen. „Wir sind alle privilegiert, natürlich müssen wir etwas tun“, sagt der Salzburger, der das Familienunternehmen Kain Audiotechnik in der Stadt Salzburg führt. „Die Spendenbereitschaft der Österreicher nimmt aber ab, sobald es über die Landesgrenze hinausgeht, so ist zumindest mein Eindruck.“Kain unterstützt daher nicht nur Hilfsprojekte in Österreich, sondern bewusst auch außerhalb seiner Heimat. Seit Jahren spendet der 54-Jährige etwa 10.000 Euro jährlich an ein Caritas-Hilfsprojekt, das ein Schulfrühstück in Kairo organisiert.
In den Schulen St. Lwanga und St. Joseph der Comboni-Missionare in Kairo bekommen rund 850 Kinder von sudanesischen Flüchtlingen und Arbeitsmigranten täglich ein nahrhaftes Schulfrühstück. „Viele Kinder kamen müde und hungrig in die Schule, waren zu schwach, um dem Unterricht zu folgen“, erzählt Stefan Maier, Auslandshilfeleiter der Caritas Salzburg, am Donnerstag.
Mehr als 20 Millionen Menschen drohten zu verhungern, alle zehn Sekunden sterbe ein Kind, sagt Caritas-Direktor Johannes Dines. Dramatisch sei die Lage im Bürgerkriegsland Südsudan. „Der Grund für die Hungersnot sind die klimatischen Bedingungen sowie bewaffnete Konflikte.“Über eine Million Euro stellt die Caritas österreichweit an Hilfsmitteln für die Hungernothilfe in Ostafrika bereit. Helfer versorgen die Menschen mit Trinkwasser und Essen. Spenden werden dringend benötigt.