Große Skischaukel senkt Preis für Familien

WIEN, WAGRAIN. Drei der meistfrequentierten Skigebiete im Salzburger Pongau bieten in der kommenden Wintersaison neue Tageskarten für Familien an, die deutlich günstiger sind als bisher. Damit wird eine Forderung der Bundeswettbewerbsbehörde erfüllt, die die Übernahme der Bergbahnen Flachau GmbH durch die Bergbahnen AG Wagrain kürzlich genehmigte. Die Bundeswettbewerbsbehörde sieht durch die neuen Produkte die Wahlfreiheit der Konsumenten gestärkt.

Die Flachauer Liftgesellschaft steht nun auch unter der Kontrolle des Raiffeisenverbandes Salzburg, der schon bisher über eine Tochter in Wagrain das Sagen hatte. Auslöser für die Fusion war der Rückzug der bisherigen Mehrheitseigentümer in Flachau, eine Gruppe um die Rechtsanwaltsfamilie Cerha aus Wien. Parallel verkaufte das Stift Admont seine Anteile (17 Prozent).

Christoph Baumann, Vorstand der Bergbahnen Wagrain, betonte, man verbessere damit die familienfreundlichen Angebote. Der JuniorWeekend-Discount für Jugendliche (17 bzw. 27 Euro pro Tag) bleibe.

Und das sind die neuen Angebote, die in der Skischaukel Flachau–Wagrain–St.-Johann/Alpendorf – dem Kerngebiet des Skiverbundes Amadé – gelten und vor allem für Tagesgäste interessant sind: Am Samstag und Sonntag zahlt eine Familie mit zwei Kindern 129 Euro. Zum Vergleich: Nach den Einzeltarifen würde das in der Saison 2017/18 155 Euro kosten (51,50 pro Erwachsenen, 26 Euro pro Kind der Geburtsjahrgänge 2002 bis 2011). Das zweite Kind fährt praktisch schon gratis. Die Familienkarte mit einem Kind kostet 112 Euro, sie ist um 17 Euro billiger als die Einzeltarife. Ab dem dritten Kind sind die Tageskarten gratis (mit Familiennachweis).

Viel günstiger sind Familienkarten für die beiden kleinen Skigebiete, die zu den Bergbahnen Flachau gehören: Eben (Monte Popolo) und Filzmoos. Hier zahlt eine Familie mit einem Kind am Wochenende 71 Euro pro Tag (statt 90), mit zwei Kindern 83 Euro (statt 108), ab dem dritten Kind ist die Tageskarte ebenfalls gratis (mit Nachweis).

„Wir glauben, dass wir da ein attraktives Familienangebot haben.“Christoph Baumann, Vorstand