Dabbur versagten die Nerven
Salzburgs Angreifer wurde beim 1:1 gegen Rijeka zur tragischen Figur.
Grund zum Jubeln hatte Red Bull Salzburg schon wenige Stunden vor Spielbeginn. Die UEFA hatte nämlich dem Protest der Salzburger gegen die Sperre von zwei Spielen für Valon Berisha stattgegeben. Salzburgs torgefährlicher Antreiber konnte gegen Rijeka aufgeboten werden. Dafür musste Valentino Lazaro wegen einer Knöchelverletzung passen. Der 21-Jährige wird einige Wochen pausieren müssen.
Dabei hätte Salzburg die Geschwindigkeit von Lazaro über die rechte Seite bestens gebrauchen können. Denn die Abwehr von Rijeka ließ im Zentrum wenig zu, und den Bullen fehlten rechts und links schnelle Flügelspieler. Der kroatische Meister hatte seine Hausaufgaben bestens gemacht, zerstörte fast perfekt das Offensivspiel der Bullen durch die Mitte und setzte immer wieder über die Flanken gefährliche Akzente. Einen Volleyschuss von Heber dos Santos konnte SalzburgTorhüter Alexander Walke noch abwehren (13.), aber beim Kopfball von Mario Gavranovic nach einer Flanke von rechts war der BullenKapitän machtlos (30.). Österreichs Meister fehlte gegen die technisch starken Kroaten jegliche Torgefahr. Die Bullen konnten auch keinen Druck aufbauen.
Aber die Truppe von Trainer Marco Rose steigerte sich, Rijeka fiel immer mehr zurück. Nach dem Ausgleich von Hee-Chan Hwang nach guter Vorarbeit von Reinhold Yabo (49.) wurden die Bemühungen nicht belohnt. Takumi Minamino scheiterte an Rijeka-Torhüter Simon Sluga (60.) und im entscheidenden Moment versagten Munas Dabbur die Nerven. Nach toller Vorarbeit von Yabo gelang Dabbur das Kunststück, den Ball aus fünf Metern am leeren Tor vorbeizuschießen (72.). Statt mit 2:1 ins Rückspiel zu gehen, genügt nun den Kroaten eine Nullnummer zum Aufstieg.