Neumarkt der große Gejagte
Nach dem Vizemeister-Titel in der Vorsaison hat die Truppe von Trainer Miroslav Bojceski den Titel in der Salzburger Liga fest im Visier. Der größte Konkurrent dürfte Eugendorf sein.
Zwei Wochen nach der Fußball-Westliga startet am kommenden Wochenende auch die Salzburger Liga in die neue Saison. Geht es nach der Papierform, dann sind Neumarkt und Eugendorf die heißesten Titelanwärter. Im Tabellenkeller dürfte es in der Spielzeit 2017/18 eng hergehen. Die SN haben die Salzburger Liga unter die Lupe genommen.
Die Favoriten
Nach dem Vizemeister-Titel in der Vorsaison gibt es für Neumarkt nur ein Ziel. „Wir wollen Meister werden und zurück in die Westliga“, unterstreicht Neumarkt-Trainer Miroslav Bojceski die Ambitionen. Und geht es nach der Papierform, dann ist dieses Vorhaben auch realistisch. Neumarkt hat den Kader im Sommer nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ verstärkt. Dass es aber kein Selbstläufer wird, haben die Wallerseer im Landescup gesehen: Nach einer inferioren Leistung schieden Christoph Hübl und Co. gegen den Zweitklässler ATSV Salzburg aus.
Der größte Titelrivale dürfte Eugendorf sein. Der RegionalligaAbsteiger hat seinen Kader im Sommer nur punktuell verändert und will im Kampf um den Aufstieg ein gewichtiges Wort mitreden. „Favorit ist Neumarkt. Wir wollen oben mitspielen und vielleicht können wir sie ja ärgern“, erklärt der neue Eugendorf-Trainer Michael Schwaiger.
Die Herausforderer
„Stars“sucht man im Kader von Straßwalchen vergeblich. Trotzdem zählt die Truppe von Michael Kalhammer zu den heißesten Kandidaten auf einen Spitzenplatz. Nach Rang vier in der Vorsaison haben die Flachgauer den Kader mit Talenten verstärkt und können an einem guten Tag jeden Gegner schlagen.
Einen Kaderumbruch hat der SAK hinter sich. Der Absteiger verlor im Sommer einige Leistungsträger, dürfte aber noch immer genügend Qualität haben, um in der Liga eine gute Rolle zu spielen. Abzuwarten bleibt, wie der junge SAK-Trainer Robert Gierzinger die als schwierig bekannte Mannschaft im Griff hat.
Die Unbekannten
Wie schon in der vergangenen Saison ist Bischofshofen die große Unbekannte. BSK-Macher Patrick Reiter hat im Sommer wieder viele Legionäre in den Pongau geholt und träumt, hinter vorgehaltener Hand, vom Meistertitel. Offiziell gibt sich der ehemalige Judoka bescheiden: „In der Favoritenrolle sind andere Clubs. Wir wollen im oberen Drittel mitspielen und uns weiterentwickeln.“ Schwer einzuschätzen ist auch Austria Salzburg. Die Violetten haben zwar einige namhafte Spieler im Kader, in der Vorbereitung klappte aber vieles nicht nach Wunsch. Kommen die Leistungsträger aber rechtzeitig in Form, dann ist ein Spitzenplatz sicherlich möglich.
Die Außenseiter
Nach einer nicht wirklich zufriedenstellend verlaufenen Transferzeit und einigen schmerzhaften Abgängen könnte auf Hallwang eine schwierige Saison warten. Jeden Punkt, den die Truppe von Neo-Trainer Michael Wimmer sammelt, wird man gegen den Abstieg brauchen. Als Außenseiter startet auch Strobl in die Saison. Die Flachgauer schafften den Durchmarsch von der 2. Landesliga Nord in die Salzburger Liga. Ob dieser Sprung zu groß war, wird sich nach den ersten Runden zeigen.