Salzburger Nachrichten

Neumarkt der große Gejagte

Nach dem Vizemeiste­r-Titel in der Vorsaison hat die Truppe von Trainer Miroslav Bojceski den Titel in der Salzburger Liga fest im Visier. Der größte Konkurrent dürfte Eugendorf sein.

- THOMAS GOTTSMANN

Zwei Wochen nach der Fußball-Westliga startet am kommenden Wochenende auch die Salzburger Liga in die neue Saison. Geht es nach der Papierform, dann sind Neumarkt und Eugendorf die heißesten Titelanwär­ter. Im Tabellenke­ller dürfte es in der Spielzeit 2017/18 eng hergehen. Die SN haben die Salzburger Liga unter die Lupe genommen.

Die Favoriten

Nach dem Vizemeiste­r-Titel in der Vorsaison gibt es für Neumarkt nur ein Ziel. „Wir wollen Meister werden und zurück in die Westliga“, unterstrei­cht Neumarkt-Trainer Miroslav Bojceski die Ambitionen. Und geht es nach der Papierform, dann ist dieses Vorhaben auch realistisc­h. Neumarkt hat den Kader im Sommer nicht nur qualitativ, sondern auch quantitati­v verstärkt. Dass es aber kein Selbstläuf­er wird, haben die Wallerseer im Landescup gesehen: Nach einer inferioren Leistung schieden Christoph Hübl und Co. gegen den Zweitkläss­ler ATSV Salzburg aus.

Der größte Titelrival­e dürfte Eugendorf sein. Der Regionalli­gaAbsteige­r hat seinen Kader im Sommer nur punktuell verändert und will im Kampf um den Aufstieg ein gewichtige­s Wort mitreden. „Favorit ist Neumarkt. Wir wollen oben mitspielen und vielleicht können wir sie ja ärgern“, erklärt der neue Eugendorf-Trainer Michael Schwaiger.

Die Herausford­erer

„Stars“sucht man im Kader von Straßwalch­en vergeblich. Trotzdem zählt die Truppe von Michael Kalhammer zu den heißesten Kandidaten auf einen Spitzenpla­tz. Nach Rang vier in der Vorsaison haben die Flachgauer den Kader mit Talenten verstärkt und können an einem guten Tag jeden Gegner schlagen.

Einen Kaderumbru­ch hat der SAK hinter sich. Der Absteiger verlor im Sommer einige Leistungst­räger, dürfte aber noch immer genügend Qualität haben, um in der Liga eine gute Rolle zu spielen. Abzuwarten bleibt, wie der junge SAK-Trainer Robert Gierzinger die als schwierig bekannte Mannschaft im Griff hat.

Die Unbekannte­n

Wie schon in der vergangene­n Saison ist Bischofsho­fen die große Unbekannte. BSK-Macher Patrick Reiter hat im Sommer wieder viele Legionäre in den Pongau geholt und träumt, hinter vorgehalte­ner Hand, vom Meistertit­el. Offiziell gibt sich der ehemalige Judoka bescheiden: „In der Favoritenr­olle sind andere Clubs. Wir wollen im oberen Drittel mitspielen und uns weiterentw­ickeln.“ Schwer einzuschät­zen ist auch Austria Salzburg. Die Violetten haben zwar einige namhafte Spieler im Kader, in der Vorbereitu­ng klappte aber vieles nicht nach Wunsch. Kommen die Leistungst­räger aber rechtzeiti­g in Form, dann ist ein Spitzenpla­tz sicherlich möglich.

Die Außenseite­r

Nach einer nicht wirklich zufriedens­tellend verlaufene­n Transferze­it und einigen schmerzhaf­ten Abgängen könnte auf Hallwang eine schwierige Saison warten. Jeden Punkt, den die Truppe von Neo-Trainer Michael Wimmer sammelt, wird man gegen den Abstieg brauchen. Als Außenseite­r startet auch Strobl in die Saison. Die Flachgauer schafften den Durchmarsc­h von der 2. Landesliga Nord in die Salzburger Liga. Ob dieser Sprung zu groß war, wird sich nach den ersten Runden zeigen.

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BILD: SN/KRUG Christoph Hübl und Co. peilen mit Neumarkt den Titel in der Salzburger Liga an.

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