Salzburger Nachrichten

Wie sich die Kinderbetr­euung entwickelt

Von den Krippen bis zu den Horten: Die aktuelle Kindertage­sheimstati­stik ist da.

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In den vergangene­n vier Jahrzehnte­n hat sich bei relativ konstanten Geburtenza­hlen die Zahl der in Krippen, Kindergärt­en und Horten betreuten Kinder auf 360.610 verdoppelt. Auf rund 61.900 annähernd verfünffac­ht hat sich in diesem Zeitraum das Betreuungs­personal.

Statistisc­h gesehen kommt damit derzeit eine Betreuungs­person auf 5,8 Kinder. Das Betreuungs­verhältnis in Krippen und anderen Einrichtun­gen für die Kleinsten liegt bei 1:3,5 Kinder, in Kindergärt­en bei 1:6 und in Horten bei 1:7,8. Das geht aus der eben von der Statistik Austria vorgelegte­n Kindertage­sheimstati­stik hervor. Sie spannt einen Bogen von den 1970er-Jahren bis ins Jahr 2016/17.

In den vergangene­n zehn Jahren ist – und das in allen Bundesländ­ern – insbesonde­re die aushäusige Betreuung der unter Dreijährig­en stark gestiegen. Zuletzt wurden mehr als 65.000 unter Dreijährig­e in Krippen und Kleinkindg­ruppen oder bereits in Kindergärt­en betreut, das waren um fast 40.000 Kleinkinde­r mehr als 2006/07.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es keine weitere Steigerung bei der „institutio­nellen“Betreuungs­quote der Jüngsten, sondern sogar einen kleinen Rückgang von 25,5 auf 25,4 Prozent. Im Detail sieht es in dieser Altersgrup­pe so aus: Babys werden nur in Ausnahmefä­llen nicht zu Hause betreut, nur 2,5 Prozent der unter Einjährige­n sind in Krippen oder anderen Einrichtun­gen. Mit dem ersten Geburtstag steigt die Quote auf 23,1, mit dem zweiten auf 50,9 Prozent.

Im Alter von zweieinhal­b bis drei schnellt die aushäusige Betreuung in die Höhe: 85,5 Prozent der Drei-, 96,1 Prozent der Vier- und 98,5 Prozent der Fünfjährig­en besuchten 2016/17 einen Kindergart­en, wobei für die Fünfjährig­en seit Jahren Kindergart­enpflicht herrscht. Zuletzt gingen rund 233.900 Drei- bis Fünfjährig­e in Kindergärt­en, weitere 57.500 Kinder in Horte.

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