Deutlicher Anstieg von Hitzewellen
Gesundheitsministerium will mit Hitzeschutzplan rechtzeitig informieren.
Steigen die Temperaturen an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf über 30 Grad, spricht man von einer Hitzewelle. Laut Gesundheitsministerium ist die Zahl dieser Extremwetterperioden in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Deshalb hat nun das Gesundheitsministerium gemeinsam mit den Ländern einen Hitzeschutzplan erstellt. Er soll dafür sorgen, dass die Bevölkerung und bestimmte Einrichtungen rechtzeitig über Hitzewellen informiert werden und rasch Beratung zur Verfügung gestellt wird.
„Hitzewarnsysteme und klare und praktikable Handlungsanweisungen können insbesondere Risikogruppen wie ältere und kranke Menschen auf eventuelle gesundheitliche Belastungen durch Hitze vorbereiten und sie vor Gefahren schützen“, sagte Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) am Donnerstag. Im schlimmsten Fall könnten Hitzewellen zu erhöhter Sterblichkeit führen, etwa durch Erkrankungen des HerzKreislauf-Systems, der Nieren oder der Atemwege. Der Hitzeschutzplan sieht vor, dass die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bei bevorstehender Hitzebelastung automatische Warnungen an die betroffenen Bundesländer und das Gesundheitsministerium ausschickt.
Bei eingegangener Warnung informiert das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite über das richtige Verhalten bei Hitzebelastung. Parallel dazu werden Altersheime, Krankenhäuser und Kindergärten sowie Einsatzorganisationen verständigt. Auch an Apotheken ergeht eine Meldung.
Mit der aktuellen Hitze ist es am Wochenende vorläufig vorbei. Am Freitag und Samstag ist es laut ZAMG noch heiß mit Temperaturen bis 38 Grad, ab Sonntag wird es dann etwas angenehmer mit „nur“knapp unter 30 Grad. Gewitter und Schauer begleiten den Sonntag, zum Wochenbeginn soll sich die Sonne wieder durchsetzen.