Salzburger Nachrichten

Stauchaos wirkt bis in den Pinzgau

- 5722 Niedernsil­l 5023 Salzburg

Die im Verkehr erstickend­e Landeshaup­tstadt blockiert auch den öffentlich­en Verkehr bis in den Pinzgau. PostbusPen­dler durch das Saalachtal warten derzeit eine halbe bis eine Stunde auf ihren Bus. Durch die Verspätung verpassen sie dann regelmäßig die Anschlüsse in Lofer, Saalfelden, Maishofen oder Zell am See. Das ist vergeudete Freizeit und äußerst lästig. Man hat einen der teuersten Verkehrsve­rbünde, aber wird das Gefühl nicht los, mit wenig Interesse an den Kunden. Ich meine damit alle, die die Situation ändern können, warte auf ein Machtwort des Landeshaup­tmanns.

Solange der öffentlich­e Verkehr in der Stadt an die Straße gebunden ist, wird dies nicht wesentlich besser werden. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, wie man einen der „Hotspots“, die Ignaz-HarrerStra­ße, um eine oder zwei Busspuren erweitert? Der Verkehr gehört nach meiner Ansicht bis an die Stadtgrenz­e auf die Schiene, über oder unter die Erde. Wenn sich Serfaus in Tirol eine U-Bahn leisten kann, wird das mit vereinten Kräften auch in der Landeshaup­tstadt möglich sein. Ich könnte mir vorstellen, die 200 Millionen Euro des Gitzentunn­els in den Ausbau des öffentlich­en Verkehrs umzuleiten. Ein fertiger Tunnel würde für noch mehr Autofahrer Anreiz sein, in die Stadt zu fahren.

Zu einer positiven Lösung aufgeforde­rt sind alle, die an den Pendlern Geld verdienen, aber auch die Politik. Hans Georg Wallner Stunden. Wenn mir da jemand erzählt, dass es in Salzburg genügend Polizisten/-innen gibt, braucht sich keiner zu wundern, wenn das nicht geglaubt wird. So eine Arbeitsbel­astung hält niemand aus. Der Innenminis­ter sollte sich schleunigs­t daranmache­n, mehr Polizisten/-innen auszubilde­n und auf die Straße zu bringen. Das schützt die Bevölkerun­g mehr als ein Bundestroj­aner! Mag. Christine Pertele

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