Salzburger Nachrichten

Wie Sebastian Kurz HC Strache auf Facebook überholt und wer 13 Mal mehr zornige Reaktionen auslöst als seine Mitbewerbe­r

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Facebook-Rennen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat auf Facebook rein quantitati­v mit 642.000 Fans nach wie vor die Nase gegenüber den anderen Kandidaten vorn. Aber: ÖVP-Chef und Außenminis­ter Sebastian Kurz hat allein im Juli 60.000 neue Fans gewonnen – und liegt nur noch 25.000 Fans hinter seinem FPÖ-Kontrahent­en. Nachzulese­n auf www.nationalra­tswahlen-2017.at. Hier durchleuch­tet die Vorarlberg­er Towa Digital Agentur die Spitzenkan­didaten anhand ihres Facebook-Auftritts. SPÖ-Chef Kern abgeschlag­en Kanzler und SPÖ-Chef Christian Kern ist mit 196.000 Fans deutlich abgeschlag­en. Genauso wie NeosSpitze­nkandidat Matthias Strolz (77.000 Fans) und Grünen-Spitzenkan­didatin Ulrike Lunacek, die sich mit 18.000 Fans begnügen muss. Sehr viele deutsche Fans Relativier­t werden diese Zahlen mit einem Blick auf die Details. Dabei fällt auf: 40 Prozent der Fans von Strache und 30 Prozent der Fans von Kurz sind nicht aus Österreich. Wird die Fan-Anzahl also rein nach der Zielgruppe Österreich­er ausgewerte­t, hat Kurz mit rund 430.000 Fans den FPÖ-Chef mit rund 385.000 Fans bereits überholt. Die höchste Zahl zielgruppe­nrelevante­r Fans vereint mit 94 Prozent Neos-Mann Strolz hinter sich – Bundeskanz­ler Kern folgt mit 92 Prozent. Bemerkensw­ert: Nur 45 Prozent oder gerade einmal 8500 der 18.000 Fans der grünen Spitzenkan­didatin Lunacek kommen aus Österreich. Topthema Zuwanderun­g Nach wie vor sind es die Postings zum Thema Zuwanderun­g und Migration, die den Wahlkampf auf Facebook bestimmen – und die meisten Reaktionen hervorrufe­n. FPÖ-Chef Strache sticht hervor: Er erhält auf seine Postings durchschni­ttlich 13 Mal mehr „angry reactions“als seine Mitbewerbe­r. Ihre Liebe zum Frauenfußb­all haben zuletzt alle Kandidaten entdeckt. Alle Social-Media-Aussagen Wer Social-Media-Auftritte einzelner Politiker abfragen will, kann dies über www.politikero­nline.at tun. Die von OGM eingericht­ete Plattform erfasst seit 2013 (fast) alle über die sozialen Medien versendete­n Nachrichte­n von Politikern: vom Kanzler bis zu Gemeindepo­litikern.

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