Salzburger Nachrichten

Eiskalte Seekirchne­r bejubelten Derbysieg

Während Saalfelden seine Chancen kläglich vergab, zeigte sich Seekirchen gestern, Freitag, im Derby vor dem Tor effektiv und siegte mit 3:0.

- M. Fürstaller, Saalfelden-Trainer

Markus Fürstaller war nach der 0:3-Niederlage in der dritten Runde der Fußball-Westliga stinksauer. „Diese Partie dürfen wir nie verlieren. Bei 0:0 hatten wir vier Topchancen, vor dem Tor waren wir aber leider stümperhaf­t“, ärgerte sich der Saalfelden-Trainer nach der dritten Nullnummer in Serie.

Ermin Hasic und Lukas Moosmann, der unter der Woche im Landescup noch doppelt getroffen hatte, hätten die Pinzgauer im Heimspiel gegen Seekirchen in Führung bringen müssen, doch sie scheiterte­n entweder am eigenen Unvermögen oder am starken SVS-Goalie Benjamin Morawitz. Besser machten es die Gäste. Mit seiner ersten Torchance ging Seekirchen in der 38. Minute durch Christof Kopleder, der eine Flanke von Bernhard Rösslhuber per Kopf verwertete, in Führung. In der zweiten Halbzeit waren erst elf Minuten gespielt, als die Flachgauer das Derby entschiede­n. Bernhard Löw versenkte das runde Leder nach einer Ecke per Kopf im Netz. Der Schlusspun­kt war dann Benjamin Taferner vorbehalte­n, der im 1:1-Duell mit Saalfelden-Goalie Stan Van Hoeven die Nerven behielt und den 3:0-Endstand herstellte. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zwar das nötige Glück, aber es war ein verdienter Sieg. Nach dem ersten Dreier können wir jetzt ein bisschen durchatmen“, erklärte Seekirchen­s Sportliche­r Leiter Mario Lapkalo, dessen Mannschaft als Lohn am Montag trainingsf­rei bekommt.

Einen heroischen Kampf lieferte St. Johann am Freitag in Kitzbühel ab. Die Pongauer gingen durch Benjamin Ajibade bereits nach wenigen Minuten in Führung. Nach zehn Minuten folgte aber der Schock: Youngster Simon Strauss wurde nach einer Notbremse ausgeschlo­ssen. Zu zehnt hielten die Pongauer die Partie aber offen und kamen dem Sieg sogar sehr nahe. Marco Grüll zimmerte den Ball in der 89. Minute zum 3:2 ins Netz. Ein strittiger Elfmeter rettete den Tirolern aber noch einen Punkt.

„Bei 0:0 hatten wir vier Topchancen, vor dem Tor waren wir aber leider stümperhaf­t.“

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BILD: SN/KRUG Seekirchen-Stürmer Christof Kopleder (hinten) stellte die Weichen in Saalfelden auf Sieg.

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