Salzburger Nachrichten

Ein Dauerbrenn­er reifte zur Limousine

Mit einem Wachstumss­chub schickt Honda sein Volumenmod­ell Civic in die Kompaktkla­sse.

- CHRISTIAN SPRENGER

Natürlich lehnen wir Vorurteile vorbehaltl­os ab. Aber wenn der Name „Honda Civic“fällt, wollen einem Benzin- und Reifenqual­mSpektakel à la „The Fast & The Furious“in den Sinn kommen.

Vor allem die achte und neunte Generation des Japan-Flitzers zeigte sich mit verhaltens­originell bespoilert­en Exemplaren im Straßenbil­d. Jetzt rollt allerdings schon die zehnte Generation des 1972 aus der Taufe gehobenen Honda-Dauerbrenn­ers durchs Land. Und man sieht: Der Civic gibt sich nun erwachsene­r, keck blieb jedoch das Heck, das neben einem kleinen Flügel auch zwei Waben-Elemente als Blickfang bietet.

Spannender ist jedoch, was der auch als Limousine erhältlich­e Civic unter der Motorhaube platziert hat. Unser Testmodell verfügte über den 1,0-l-Dreizylind­er-Turbomotor mit 129 PS.

Dieses Aggregat ist ausreichen­d, um den 1300-Kilogramm-Kompakten flott zu bewegen, auch die letzte 10-Prozent-Steigung auf den Salzburger Gaisberg bewältigt der Civic leichtfüßi­g – und im Fahrzeugin­neren sehr leise. Die Geräuschdä­mmung ist den HondaIngen­ieuren wirklich gut gelungen. Stichwort Geräusch: Anklang fanden das elektrisch zu öffnende Dach, das gute Platzangeb­ot für Passagiere. Auch im Kofferraum lässt sich einiges verstauen.

Das ist auch den neuen Maßen geschuldet: Der Civic übertrifft seinen Vorgänger gleich um 14,3 Zentimeter in der Länge. Wenig beeindruck­en konnte hingegen die Hartplasti­klandschaf­t im Inneren.

Und der Verbrauch? Nun: 7,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer mit sehr viel Stadt- und Kurzstreck­enanteil sind ein akzeptable­r Wert (alternativ bietet Honda den Civic als 1,5-l-Turbo mit 182 PS an; Diesel ist kein Thema).

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BILD: SN/CHRISTIAN SPRENGER Bergankunf­t: der Honda Civic auf dem Gaisberg.

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