Aslan wirft Stadt Wien „Rufmordkampagne“vor
Eine Frau, die an der Kindergartenstudie mitwirkte, wird angeblich unter Druck gesetzt.
Der Islamwissenschafter Ednan Aslan erhebt im Zusammenhang mit seiner Studie über IslamKindergärten schwere Vorwürfe gegen die Stadt Wien. Sie führe „mit allen Mitteln eine beispiellose Rufmordkampagne“gegen ihn als Wissenschafter, „offensichtlich, um Einfluss“auf die derzeit laufende Prüfung seiner Studie zu nehmen.
Sie erfolgt im Auftrag der Universität Wien durch die Agentur für wissenschaftliche Integrität. Hintergrund sind nun erhobene Vorwürfe, wonach die Studie vor zwei Jahren von Beamten des Außenministeriums bearbeitet und zugespitzt worden sein soll, was Aslan und das Außenamt bestreiten.
Laut Aslan setzt nun die Stadt Wien eine seiner Ex-Mitarbeiterinnen, die unterdessen bei der Stadt angestellt ist, unter starken Druck. Sie solle dazu gedrängt werden, zu unterschreiben, dass damals keine Extremismus- und Radikalisierungstendenzen festgestellt worden seien, Außenminister Sebasti- an Kurz ihn, Aslan, aber beauftragt habe, das Gegenteil zu behaupten.
Die Stadt Wien weist den Vorwurf der Einflussnahme zurück, auch übe man keinen Druck auf die Frau aus.
Jene erklärte, sie habe vor zwei Jahren als Studentin „an ein paar anonymen Interviews“für die Studie teilgenommen, sei aber weder an weiteren Informationen noch Ergebnissen beteiligt gewesen. Deshalb bitte sie, „nicht weiter involviert zu werden“.