Dominic Thiem winkt sogar Rang drei
Unabhängig vom Abschneiden in Cincinnati kann der Tennisstar schon für das Masters planen.
CINCINNATI. Die vergangenen Wochen waren zäh, der Einzug ins Viertelfinale des ATP-1000-Turniers in Cincinnati hart erkämpft. Dominic Thiem spielte zwar auch beim 7:6(4), 7:6(3) gegen den Franzosen Adrian Mannarino nicht sein bestes Tennis, dennoch war er (in der Nacht auf Samstag) gegen David Ferrer Favorit. Unabhängig vom weiteren Abschneiden in Ohio macht der Österreicher einen weiteren großen Schritt Richtung ATP World Tour Finals in London.
Thiem wehrte gegen Mannarino einen Satzball im ersten Durchgang ab und musste auch im zweiten Satz trotz 4:1-Führung in den Tiebreak. Trotz 46 unerzwungener Fehler attestierte sich der 23-Jährige „alles in allem eine gute Leistung“und auch Trainer Günter Bresnik ist mit dem Auftreten seines Schützlings zufrieden. „Es geht um die Art der Eigenfehler, und die haben nicht aus einem Herumgeeiere resultiert. Wenn er eine Vorhand mit 140 km/h ins Out spielt, habe ich damit wenige Probleme“, sagt Bresnik.
Wenige Probleme sollte auch die Qualifikation für das Saisonfinale der besten acht darstellen. Die Legenden Rafael Nadal und Roger Federer duellieren sich um die Nummer eins, schon dahinter Thiem mit Alexander Zverev um Platz drei. Denn hinter den Jungstars klafft im „Race to London“eine große Lücke. So mussten Stan Wawrinka (Nummer 5) und Novak Djokovic (7) die Saison bereits beenden. Marin Cilic (6) und Andy Murray (8) pausieren derzeit auch verletzungsbedingt.
Platz drei in der Weltrangliste, die am Saisonende dem „Race“gleicht, ist daher durchaus realistisch. „Es müsste extrem ungünstig laufen, dass Dominic noch zurückfällt“, weiß Bresnik. Viel wichtiger ist aber, die Leistung auf hohem Niveau zu stabilisieren. Vor allem bei den US Open (ab 28. August).