Sommergetränke, die James Bond schmecken
Schon James Bond trank Lillet. Mittlerweile hat sich der Aperitif auf Weinbasis neben Hugo & Co. zum beliebten Sommergetränk entwickelt.
Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts wird Lillet in Frankreich hergestellt. Nach einer Originalrezeptur aus dem Jahr 1872 wird er bis heute ausschließlich in Podensac kreiert. Woraus das Getränk eigentlich besteht? Sonja Fritsch von Pernod Ricard Austria: „Lillet ist ein Aperitif auf Weinbasis. Er besteht aus Weinen aus der Bordeaux-Region sowie aus Mazeraten verschiedener Früchte.“
Mittlerweile hat sich Lillet neben dem Aperol-Spritzer oder dem Hugo auch hierzulande zu einem beliebten Sommergetränk entwickelt, das bei zahlreichen Salzburger Gastronomen in verschiedenen Varianten auf den Getränkekarten steht. Rund 3000 Gläser schenke er jährlich vom sogenannten Wild Lilly aus, erzählt etwa Harald Schmitt, Barchef der Imlauer Sky Bar in der Stadt Salzburg – vor allem an Damen. In Frankreich werde das Getränk typischerweise pur auf Eis getrunken, in Salzburg werde es vor allem in Longdrink-Varianten serviert.
Ein Film hat zur Steigerung des Bekanntheitsgrads beigetragen: Im James-Bond-Film „Casino Royale“trank Schauspieler Daniel Craig einen Vesper – einen Cocktail bestehend aus Gin, Wodka und Lillet Blanc.
Auch Gin liegt schon seit Jahren im Trend. „Die Nachfrage ist noch immer sehr groß“, erzählt Schmitt. Vor allem Gin Tonic und Gin Fizz würden konsumiert. Ein Klassiker ist auch der typisch amerikanische Martini-Cocktail. Dafür werden vier bis sechs Zentiliter Gin mit einem Zentiliter Wermut gerührt. Dazu gebe es Oliven in das Glas, erklärt der Barchef das Cocktailrezept.
Im Gegensatz zu Lillet werde Gin von Männern wie Frauen konsumiert. Auch bei den Festspielgästen sei die Spirituose über die Jahre angekommen.