Vor Davis Cup: Dominic Thiem engagierte Herzog als Trainer
Seine große Leidenschaft zum runden Leder ist hinlänglich bekannt. Tennisstar Dominic Thiem verpasst kein Match „seines“FC Chelsea und des ÖFB-Teams. Fußball gehört zu Thiems Alltag. Doch nicht nur als Fan, sondern auch zum Ausgleichstraining steht immer wieder ein „Kickerl“unter Freunden auf dem Programm.
Wie am Dienstag, als er einige Hundert Zuschauer nach Bad Fischau lockte. Zum Spiel seines 1. TFC Matzendorf gegen den FC Fantazisti. Wegen des Davis Cups ab Freitag stand er gegen die Auswahl slowenischer Tennisprofis nicht auf dem Feld, feuerte sein Team aber von der Seitenlinie aus an. 2016 gründete er als Präsident den 1. TFC (First Tennis & Football Club) und engagierte nun etwa den Rekord-Nationalspieler und möglichen künftigen ÖFB-Teamchef Andreas Herzog als „Trainer“.
Während seine Davis-Cup-Teamkollegen seit Montag in Wels trainieren, gilt Thiems volle Konzentration ab heute, Mittwoch, dem Länderkampf gegen Rumänien. Ein Sieg steht für ihn außer Frage. „Über den Favoriten sollte es keine Frage geben“, sagt der 24-Jährige, zumal bei den Rumänen die zwei besten Einzelspieler fehlen und ihre Nummer eins nur als 489. in der Weltrangliste geführt wird.
Die Gäste selbst wollen von David gegen Goliath aber nichts wissen. „Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen können. Warum nicht?“, sagt etwa Teammanager Razvan Itu. Sie trauen ihren Nobodys gegen Gerald Melzer oder Sebastian Ofner alles zu. Im Doppel stellen sie mit Horia Tecău den frischgebackenen US-Open-Sieger. Das Doppel gegen Thiem und Philipp Oswald scheint tatsächlich offen zu sein. Anpassungsprobleme des neuen Duos sollte es nicht geben, wie Oswald launig erklärt: „Ich bin bei meiner Partner-Auswahl sehr flexibel. Sie wechsle ich mittlerweile eh wie die Unterhosen.“