Mit Verspätung und Miranda an Bord nach Portugal
Knapp zwei Stunden später als geplant hob am Mittwoch der Charterflieger von Red Bull Salzburg ab. Trainer Marco Rose ist es längst gewohnt, zu improvisieren.
Michael Unverdorben Fußballmeister Red Bull Salzburg reiste am Mittwoch mit 20 Spielern an Bord und viel Selbstvertrauen im Gepäck zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase nach Guimarães. Und die Bullen verloren auch nicht ihren Fokus, als der Charterflieger erst mit einiger Verspätung vom Airport Salzburg abheben konnte.
Ein Grund für die Zuversicht ist, dass auch Abwehrchef Paulo Miranda und Andreas Ulmer, Österreichs Bundesliga-Spieler des Jahres, die Reise nach Portugal mitmachen konnten. Linksverteidiger Ulmer wird nach überstandener Gehirnerschütterung heute, Donnerstag (21.05 Uhr), gegen Vitória Guimarães auflaufen. Über Mirandas Einsatz soll kurzfristig entschieden werden. Er selbst signalisierte beim Abschlusstraining aber, dass er sich gut fühle. Der Brasilianer laborierte zuletzt an einer Entzündung im Knie. Zur Sicherheit saß als Miranda-Ersatz auch der erst 18-jährige FC-Liefering-Kapitän Luca Meisl im Flugzeug. Der Youth-League-Sieger ist bereit für seine Feuertaufe in der Europa League. Und auch Salzburgs Trainer Marco Rose traut dem gebürtigen Kuchler Meisl einiges zu.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Rose nach einem Ausfall eines Stammspielers Improvisationstalent beweist – und damit auch Erfolg hat. Zu Umstellungen ist er auch in der Offensive gezwungen, Stürmer Hee-Chan Hwang erlitt im Training eine Muskelverletzung und wird mehrere Wochen ausfallen. „Natürlich ist die Personalsituation im Kader nicht einfach, aber wir werden Lösungen finden und mit elf Spielern beginnen“, zeigte sich Rose wie gewohnt locker.