Salzburger Nachrichten

„Da zählt nur mehr die Nummer eins“

Dominic Thiem fiebert dem Davis Cup, seinem ersten Auftritt 2017 in Österreich, entgegen.

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WELS. Österreich­s Tennisstar Dominic Thiem ist am Mittwoch zum Davis-Cup-Team gestoßen. Hier ein Foto, dort ein Interview – das „G’riss“um den 24-Jährigen war ob seiner Erfolge vor seinem ersten Auftritt 2017 in Österreich dementspre­chend groß. Die Nummer sieben der Welt lud „sehr entspannt“zum Frühstück und sprach mit den SN in Wels vor der Partie gegen Rumänien (ab Freitag, 11 Uhr) über … US-Open-Nachwehen: „Eine extrem schmerzhaf­te Niederlage gegen del Potro, an der ich einige Tage sehr gelitten habe, weil ich so knapp am Viertelfin­ale war. Jetzt ist es aber abgehakt und mit ein bisschen Abstand sieht es anders aus. Ich habe auf der US-Tour gegen Leute wie Anderson (wie gegen del Potro mit Matchball, Anm.) verloren. Der war dann bei den US Open im Finale. Und del Potro hat immerhin Federer geschlagen. Wir haben es analysiert und Lösungen gefunden.“ Nadal und Federer: „Für mich keine Überraschu­ng, dass sie wieder unangefoch­ten die Besten sind. Sie haben 2016 früh beendet und sind im Gegensatz zu allen anderen komplett frisch und topfit in die neue Saison gegangen. Ihre ganze Karriere beeindruck­t mich mehr als dieses Jahr allein. Sie sind die zwei besten Spieler aller Zeiten. Unglaublic­h, was sie seit Jahren abliefern.“ den Davis Cup: „Die ITF hat die Chance verpasst, den Modus zu ändern. Die Termine sind eine Frechheit, die es uns Topspieler­n fast nicht erlaubt, für ihr Land zu spielen. Es kann nicht sein, dass es oft mehr Belastung als Freude ist, zum Davis Cup zu reisen. Wenn der ATPTeam-Cup kommt und wie geplant aufgezogen wird, wird er dem Davis Cup schnell den Rang ablaufen.“ sein Heimdebüt 2017: „Ich war nicht in Kitzbühel, daher ist die Vorfreude umso größer. Ich hoffe auf einen vollen Centre-Court. Mittlerwei­le sind auch die Wetterprog­nosen gut. Zudem kann ich seit Juni und bis Februar das einzige Mal auf Sand spielen. Auch das ist für mich Heimat.“ Rumänien: „Ich kenne die Einzelspie­ler nur vom Namen.“Unter welchen Umständen er gegen die Nummer 500 der Welt überhaupt verlieren könnte? „Das Schönste im Sport ist, dass du nichts zu 100 Prozent vorhersage­n kannst. Aber natürlich wäre alles andere als zwei Siege von mir eine riesige Sensation.“ die Nummer eins: „Ich war einen Punkt von den Top 5 entfernt. Aber es ist mir egal, ob ich Nummer sieben oder zwei bin. Da zählt nur mehr die Eins. Aber das setze ich mir nicht als Ziel. Das haben in den letzten 13 Jahren ja nur vier Spieler geschafft.“

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BILD: SN/GEPA PICTURES Dominic Thiem fand klare Worte zum Davis Cup, den US Open und zu seinen persönlich­en Zielen.

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