Beim Wohnungsamt wird Warteliste nicht kleiner
SALZBURG-STADT. Vor zehn Jahren begann die Stadt Salzburg mit der Sanierung und dem Neubau der Wohnungen in der Strubergasse in Lehen. Nun sind ein Großteil der Arbeiten abgeschlossen. Die Stadt übergab in den vergangenen Wochen 381 Wohnungen, 208 davon wurden generalsaniert, 173 neu gebaut. 66 Wohnungen werden noch gebaut, nach Abschluss des Projektes werde es in dem Viertel 650 geförderte Wohnungen geben, sagt Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste). „Es war ein langer und durch die Umsiedlungen teilweise schmerzhafter Prozess, der nun sehr erfolgreich abgeschlossen wird. Es war immerhin die größte jemals durchgeführte Siedlungserneuerung in Stadt und Land.“
Die Nachfrage nach geförderten Wohnungen der Stadt Salzburg ist nach wie vor groß. Seit Jahren stehen rund 3000 Personen auf der Warteliste des Wohnungsamts, sagt die ressortzuständige Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ). „Vergangenes Jahr haben wir 800 Wohnungen vergeben. Es ist aber schwierig, die Warteliste zu verkleinern. Denn rund 40 Prozent aller Personen, die eine Wohnung zugewiesen bekommen, lehnen diese ab, weil sie ihnen nicht zusagt.“Planungsstadtrat Johann Padutsch ergänzt: „Seit ich zuständig bin, hat die Stadt Salzburg 18.000 Wohnungen gebaut. In der gleichen Zeit ist die Bevölkerung um 5000 Personen gewachsen. Trotzdem verringert sich die Warteliste beim Wohnungsamt nicht. Das ist frustrierend.“
Die Stadt Salzburg setzt künftig weitere große Wohnbauprojekte um: Auf den Stieglgründen in Maxglan sollen 400 neue Wohnungen entstehen. Zudem stehe ein weiteres Projekt mit 300 neuen Wohnungen vor der Umsetzung. Details kann man laut Padutsch noch nicht nennen, weil die Verträge noch nicht abgeschlossen sind.
„40 Prozent lehnen eine Wohnung der Stadt ab.“Anja Hagenauer (SPÖ), Vizebgm.