Salzburger Nachrichten

Beim Wohnungsam­t wird Warteliste nicht kleiner

- ANTON PRLIĆ

SALZBURG-STADT. Vor zehn Jahren begann die Stadt Salzburg mit der Sanierung und dem Neubau der Wohnungen in der Strubergas­se in Lehen. Nun sind ein Großteil der Arbeiten abgeschlos­sen. Die Stadt übergab in den vergangene­n Wochen 381 Wohnungen, 208 davon wurden generalsan­iert, 173 neu gebaut. 66 Wohnungen werden noch gebaut, nach Abschluss des Projektes werde es in dem Viertel 650 geförderte Wohnungen geben, sagt Planungsst­adtrat Johann Padutsch (Bürgerlist­e). „Es war ein langer und durch die Umsiedlung­en teilweise schmerzhaf­ter Prozess, der nun sehr erfolgreic­h abgeschlos­sen wird. Es war immerhin die größte jemals durchgefüh­rte Siedlungse­rneuerung in Stadt und Land.“

Die Nachfrage nach geförderte­n Wohnungen der Stadt Salzburg ist nach wie vor groß. Seit Jahren stehen rund 3000 Personen auf der Warteliste des Wohnungsam­ts, sagt die ressortzus­tändige Vizebürger­meisterin Anja Hagenauer (SPÖ). „Vergangene­s Jahr haben wir 800 Wohnungen vergeben. Es ist aber schwierig, die Warteliste zu verkleiner­n. Denn rund 40 Prozent aller Personen, die eine Wohnung zugewiesen bekommen, lehnen diese ab, weil sie ihnen nicht zusagt.“Planungsst­adtrat Johann Padutsch ergänzt: „Seit ich zuständig bin, hat die Stadt Salzburg 18.000 Wohnungen gebaut. In der gleichen Zeit ist die Bevölkerun­g um 5000 Personen gewachsen. Trotzdem verringert sich die Warteliste beim Wohnungsam­t nicht. Das ist frustriere­nd.“

Die Stadt Salzburg setzt künftig weitere große Wohnbaupro­jekte um: Auf den Stieglgrün­den in Maxglan sollen 400 neue Wohnungen entstehen. Zudem stehe ein weiteres Projekt mit 300 neuen Wohnungen vor der Umsetzung. Details kann man laut Padutsch noch nicht nennen, weil die Verträge noch nicht abgeschlos­sen sind.

„40 Prozent lehnen eine Wohnung der Stadt ab.“Anja Hagenauer (SPÖ), Vizebgm.

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