Philipp Eng und Schnitzer um GT-Titel
Vor der Entscheidung im GT Masters erhält der Walser Komplimente von BMW-Sportchef Jens Marquardt – und bleibt 2018 Werkfahrer.
FRANKFURT. Formel E, DTM, GTSerien und nun bald (ab 2018) die Langstrecken-WM (WEC) neben ihrem US-Pendant IMSA: BMWSportchef Jens Marquardt hat viele „Spielwiesen“. Und braucht einen dementsprechend großen Kader an Werkpiloten. Dass 2018 der Salzburger Philipp Eng in seine dritte Saison mit BMW gehen wird, daran lässt der 50-Jährige aus Sindelfingen keinen Zweifel: „Wir planen fix mit Philipp. Allerdings ist noch nicht entschieden, wo wir ihn einsetzen werden.“Aufschlüsse dazu gibt es erst im Dezember bei der Jahresabschlussfeier, dem „Sportpokal“.
„Philipp macht einen Mega-Job für uns. Wir sind mit ihm hochzufrieden“, sagte Marquardt kürzlich den SN. Für Eng wäre ein Wechsel vom M6 GT3, den er seit 2016 in verschiedenen Serien bewegt, in den WEC- oder IMSAKader natürlich ein Highlight. Den dafür vorbereiteten M8 GTE hat er schon mehrfach getestet. Allerdings sollen für die vier Plätze in zwei WEC-M8 mit Martin Tomczyk und Antonio Felix da Costa schon zwei Fahrer fix sein.
Bevor sich der 27-jährige Salzburger über 2018 Gedanken machen kann, steht für ihn die Entscheidung im ADAC GT Masters an. Zwei Rennwochenenden stehen noch aus, an diesem auf dem Sachsenring und eine Woche später in Hockenheim.
Im GT Masters fährt Eng für das Freilassinger SchnitzerTeam und setzt dort die enge Verbundenheit von Karl Lamm und Herbert Schnitzer mit „Nachbarn“fort. „Ich hoffe, Leader Jules Gounon noch abfangen zu können, obwohl sein Team Callaway Corvette schon einige Meisterschaften gewinnen konnte und der Abstand groß ist“, sagt Eng. Er liegt mit 89 Punkten hinter dem Franzosen (127) klar zurück, es gibt aber noch 100 Zähler zu gewinnen – was auch Engs unmittelbaren Verfolgern Chancen einräumt. Auf dem Sachsenring ist u. a. auch Lucas Auer in einem Mercedes AMG dabei.
„Für mich gibt es nur den Blick nach vorn – um zu gewinnen.“Philipp Eng, BMW-Werkfahrer