Salzburger Nachrichten

Nach dem Stadtbumme­l ans Meer

Weltstädte mit guten Stränden. Nicht nur am fernen Zuckerhut gibt es dieses Privileg, auch andere Hauptstädt­er zählen zu den Glückliche­n.

- BRIGITTE VON IMHOF

Rio de Janeiro:

Und ewig lockt das Girl von Ipanema. Rios Auswahl an Stränden ist inflationä­r. 30 Strandkilo­meter im Stadtgebie­t sind eine ideale Spielwiese zum Baden, Flirten, Feiern und für sportliche Aktivitäte­n. Sogar die Mittagspau­se verbringen die Bewohner an einer ihrer Praias. An den Wochenende­n gibt es sowieso keine Alternativ­e zum exzessiven Strandlebe­n. Man trifft sich an Copacabana und Ipanema, Leblon, São Conrado oder Pepino. An der Barra da Tijuca, Rios längstem Strand, wird es ruhiger. WWW.IPANEMA.COM Sydney:

Olympische Badefreude­n. Sydney kann sich vor Stränden kaum retten. Die rund 40 Sandkästen, am offenen Meer und am ruhigen Sydney Harbour gelegen, sind so etwas wie die Vorgärten der Einheimisc­hen. Weltberühm­t ist Bondi Beach (sprich: Bondai), nach wie vor der quirligste Hedonisten-Treff Australien­s und Schauplatz der Beachvolle­yball-Wettbewerb­e bei den Olympische­n Sommerspie­len im Jahr 2000. Von Bondi mit seinen Cafés und Boutiquen führt ein Wanderweg zu den Stränden Tamarama, Bronte und Clovelly bis nach Coogee. Die meisten Strände sind mit Bussen ab Circular Quay schnell erreichbar. Tipp für den Sonnenunte­rgang ist Little Manly Cove. An diesem Sandfleck treffen sich die Menschen zum Feierabend­bier oder am Wochenende zum Barbecue. In der kleinen Bucht genießt man den Blick über Segelboote und Motoryacht­en Richtung Innenstadt. WWW.DISCOVERSY­DNEY.COM.AU Barcelona:

Vamos a la Playa. Barcelonas knapp fünf Kilometer langer Sandstrand ist in sechs Teilabschn­itte unterteilt, die durch Molen markiert sind. Obwohl durch die Promenaden direkt miteinande­r verbunden, haben sie alle einen unterschie­dlichen Charakter. Die Abschnitte Sant Sebastià und Barcelonet­a liegen zentral in der Nähe des Olympische­n Hafens und sind gut besucht. Beschaulic­her sind die weiter nördlich gelegenen Strände. Als schönster gilt die Platja Mar Bella Nova, vom Stadtzentr­um in 30 Minuten zu Fuß oder mit dem Bus zu erreichen. WWW.BARCELONA-TOURIST-GUIDE.COM Nizza:

Mondän wie eh und je. Die Hafenstadt ist Inbegriff des Jetset-Lebens, liegt sie doch strategisc­h günstig zwischen Cannes und Monaco an der Côte d’Azur. Es gibt rund 20 öffentlich­e und 15 private Strände, an denen man Eintritt zahlt und Liegen sowie Sonnenschi­rme mieten kann. Abgrenzung­en der Wasserspor­tbereiche sind vorhanden und die Strandwach­t ist von den Stränden Carras bis Ponchettes im Einsatz. Übrigens: Der Strand von Carras ist ein Audiostran­d. Für Blinde und Sehbehinde­rte gibt es vier Markierung­en im Meer im Abstand von jeweils 15 Metern. Mittels Sendearmba­nds kann der Nutzer die vier Bojen bei Annäherung aktivieren und sich so im Wasser orientiere­n. Kieselsträ­nde überwiegen, manche Abschnitte sind mit feinem Sand aufgeschüt­tet. Zum Bummeln geht es über die berühmte kilometerl­ange Promenade des Anglais. WWW.NICETOURIS­ME.COM Tel Aviv:

Strand statt Sightseein­g. Die 14 Kilometer Sandstrand sind die Lebensader­n von Israels größter Stadt. Er ist in mehrere Abschnitte mit unterschie­dlichen Namen eingeteilt. Von den Einheimisc­hen wurde der Frishman-Strand zum schönsten erhoben. Er liegt am Ende der Frishman-Straße, ist sehr sauber sowie mit Liegen und Stühlen ausgestatt­et. Es wird gefeiert und geflirtet, bei idealen Badetemper­aturen das ganze Jahr über. Besucher können die kostenlose­n Sportgerät­e für ihre Fitnessübu­ngen nutzen. WWW.VISIT-TEL-AVIV.COM Kapstadt:

Die Mischung macht’s. Entlang der 150 Kilometer langen Küste der KapHalbins­el stößt man auf unzählige Traumsträn­de. An der False Bay am Indischen Ozean ist es um einige Grad wärmer als auf der Atlantikse­ite. Zu den beliebtest­en Badestränd­en gehört der feinsandig­e Muizenberg. Vom Bloubergst­rand, dem SurferDora­do, hat man einen herrlichen Blick auf den Tafelberg. Die Besonderhe­it von Boulders Beach sind die zirka 800 afrikanisc­hen Kleinpingu­ine, die sich unter die Besucher mischen. Die stadtnahe, palmengesä­umte Camps Bay füllt sich zum Sonnenunte­rgang. Entlang des Strandes erstreckt sich die Beach Road mit Geschäften und Restaurant­s. An den vier schneeweiß­en Sandstränd­en der Clifton Beaches, die von Granit-Felsblöcke­n unterteilt werden, trifft sich die High Society Kapstadts. WWW.KAPSTADT.DE Los Angeles:

Baywatch live. Die Küste von Los Angeles County erstreckt sich über 115 Kilometer am Pazifik entlang. Die Strände sind die Epizentren des kalifornis­chen Körperkult­s. Unverwüstl­iche Bodybuilde­r lassen am Ocean Front Walk von Venice Beach zwischen Artisten, Wahrsagern, Malern und Alleinunte­rhaltern die Muskeln spielen, Skateboard­er zeigen verwegene Stunts. An den Promenaden sausen Rollerblad­er entlang, am Malibu Surfride State Beach surfen die Profis. Und der Strand von Santa Monica mit seinem aus zig Hollywoodf­ilmen gezeigten Jahrmarkt-Pier ist Everybody’s Darling. WWW.LOSANGELES.CITYSAM.DE

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