„Diesel trotz Hybrid wichtig“
Toyota/Lexus: In Österreich ist Hybridtechnik mehr gefragt als im Europa-Schnitt.
Beim heimischen Importeur für Toyota und Lexus ist derzeit Durchatmen angesagt: Denn Verkaufszahlen und Marktanteile steigen nach einem „Durchhänger“wieder. Und was Friedrich Frey, den Chef der Importeursfamilie, besonders freut: „Die Hybridtechnik wird von unseren Kunden immer stärker angenommen. Wir erzielen bereits höhere Anteile als im EuropaSchnitt.“
Doch Frey will den Diesel – der übrigens nach der vierjährigen Partnerschaft mit BMW, die ausgelaufen ist, nicht mehr für einige Modelle aus Steyr kommt, sondern aus dem polnischen Toyota-Werk – nicht abschreiben: „Für leichte Nutzfahrzeuge wie den Proace oder den Hilux ist Dieselantrieb unverzichtbar, aus dem Segment nicht wegzudenken.“
Zum Thema Hybridisierung kann Frey berichten: „Bei der Marke Toyota halten wir bei uns bei 45 Prozent, in Europa bei knapp 40, global bei noch weniger. Bei Lexus ist der EuropaSchnitt 60, bei uns mit 98 Prozent rekordverdächtig. Selbst beim Sportwagen LC haben wir schon die Hälfte als Hybride verkauft.“Da schlagt die NoVA-Reduktion durch Hybridantrieb voll durch. Auch wenn der LC ein Nischen-Liebhaberprodukt ist.
Toyota wächst heuer in Österreich noch mehr als der Markt, das vor allem dank des C-HR. Der Marktanteil stieg von 1,9 auf 2,6 Prozent, Frey gibt aber zu: „Ziel ist, den Abstand zum Europa-Marktanteil von 4,5 Prozent deutlich zu verringern.“
Viel erwartet sich Frey vom neuen Kompakt-SUV Lexus NX, das in Frankfurt debütiert, und natürlich vom überarbeiteten „Dauerbrenner“Toyota Land Cruiser, der 2018 rund 200 Käufer finden soll.