Eisbären schafften perfekten Saisonstart
Drei Spiele, drei Siege: Der EK Zell am See gewann am Sonntagabend auch noch das erste Salzburger AHL-Derby der Saison mit 4:2.
SALZBURG. Auf einen starken Saisonstart haben die Zeller Eisbären dieses Jahr in der AHL gehofft und der ist gelungen: Die Pinzgauer gewannen nach dem überraschenden 3:2 in Lustenau auch noch am Samstag mit 4:3 gegen das Farmteam des KAC. Zudem setzten sie sich Sonntagabend im Volksgarten vor knapp 500 Fans in einem teils ruppigen Spiel gegen die Red Bull Juniors mit 4:2 (1:0, 0:2, 3:0) durch. Damit stehen die Zeller ohne Punkteverlust an der Spitze. Trainer Dieter Werfring war dennoch nicht ganz zufrieden: „Wir brauchen immer zwei Drittel, bis wir im Spiel sind, und drehen dann im dritten Drittel auf. Das muss sich ändern.“
Es war das erwartete Spiel Routine gegen Tempo − und das sah zunächst die deutlich älteren und erfahreneren Zeller im Vorteil. Martin Oraze, im wahrsten Sinne des Wortes ein Turm in der Zeller Hintermannschaft, brachte sein Team im Powerplay 1:0 in Führung. Dank des starken Keepers Patrick Machreich, der mit 38 Jahren fast schon der Vater des einen oder anderen Jungbullen-Stürmers sein könnte, brachten die Zeller den Vorsprung in die erste Drittelpause. Das Spiel änderte sich im Mitteldrittel grundlegend: Mit hohem Tempo setzten die Salzburger die Eisbären gewaltig unter Druck − das dürfte auch Greg Poss, dem Trainer der ersten Mannschaft, gut gefallen haben. Die Tore für Salzburg durch Carl Zimmermann und Dario Winkler waren da nur eine Frage der Zeit.
Doch am Ende kam es ganz anders als erwartet − und das war den Zeller Routiniers zu verdanken. Der Finne Jussi Tapio traf zum neuerlichen Ausgleich (44.), Petr Vala erhöhte in Überzahl mit feinem Haken auf 3:2 (53.) und zwei Minuten später machte Tapio schon den Sack zu.