Postalm: Rettung soll heute gelingen
Gipfel bei LH Haslauer soll Klarheit über künftige Finanzierung bringen.
Heute, Dienstag, ist Tag der Entscheidung für die insolvente Postalm. Wie berichtet, haben der Wiener Anwalt Michael Proksch und der Linzer Manager Linus Pilar das Skigebiet zwischen Strobl und Abtenau gekauft und wollen es sanieren: Ziel ist, 20 Prozent der 2,3 Millionen Euro Passiva binnen zwei Jahren zu zahlen. Bei einem Gipfel heute, Dienstag, um 10 Uhr bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) soll geklärt werden, ob eine Rettung der Liftgesellschaft möglich ist.
Fix scheint, dass die vier Gemeinden Strobl, Abtenau, St. Gilgen und St. Wolfgang (OÖ) ebenso wie ihre jeweiligen Tourismusverbände (TVB) zum Erhalt des Skigebiets mitzahlen. Abtenaus Bgm. Hans Schnitzhofer (ÖVP): „Die Abtenauer Seite hat gesagt, sie bringt 50.000 Euro für Investitionen in den nächsten fünf Jahren auf.“Mitzahlen würde hier auch die Abtenauer Mautstraßengesellschaft. Vonseiten des Landes Salzburg steht eine Förderung von zehn bis 20 Prozent der künftigen Investitionen – geplant ist rund eine Million Euro in den nächsten fünf Jahren – im Raum. Nötig wären der Ersatz eines Lifts, ein Beschneiungsteich sowie neue Pistengeräte, heißt es.
Weiters will die Gemeinde Strobl, der die Liftfirma ein Altdarlehen von 200.000 Euro samt Zinsen schuldet, auf dieses Geld verzichten, wie Bgm. Josef Weikinger (ÖVP) sagt – „wenn es ei- nen schlüssigen Sanierungsplan gibt, der den Bestand des Skigebiets auf Jahre sichert.“
Einen finanziellen Beitrag will auch Karl Hirschmanner leisten, der Wirt der Welser Hütte (40 Betten). Er habe mit einem Partner 7000 m2 Baugrund auf der Alm, auf dem ein Neubau mit 30 Betten möglich wäre, sagt Hirschmanner. „Wir können aber die Fläche auch für ein größeres Hotelprojekt verkaufen.“Für sein Hotel Youhe in Strobl (60 Betten) habe er bereits sieben Gruppenbuchungen mit in Summe 350 Personen: „Ich kann um einige Zehntausend Euro Liftkarten an sie verkaufen, wenn es eine rasche Entscheidung für die Lifte gibt.“Auch Lift-Miteigentümer Michael Proksch zeigte sich am Montag optimistisch: „Es gibt noch einige Punkte, woran das Projekt scheitern kann. Ich bin aber zuversichtlich.“
„Die Abtenauer Seite will 50.000 Euro zum Investieren aufbringen.“