Strache hält Platz eins für FPÖ für möglich und warnt vor Schwarz-Rot
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hält bei der Nationalratswahl Platz eins für seine Partei nach wie vor für nicht ausgeschlossen: „Ich halte es für möglich, dass das möglich werden kann.“Gleichzeitig warnte Strache vor einer Neuauflage der rot-schwarzen Koalition und ortete auch schon entsprechende Vorbereitungen. Dagegen gebe es nur ein Rezept, nämlich eine starke FPÖ. Strache sieht in diesem Wahlkampf ein „Duell“– nämlich jenes der „Freiheitlichen Partei Österreichs gegen eine völlig gescheiterte rot-schwarze Belastungsregierung“. Die Regierung habe die Grenzen nicht geschützt und habe „über eine Million Menschen“rechtswidrig einreisen lassen.
Straches Kritik richtet sich vor allem an ÖVP-Obmann Sebastian Kurz: „Der Herr ÖVP-Chef ist ja seit sieben Jahren verantwortlich.“Kurz und Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) seien „am Schoß der Frau Merkel gesessen und haben brav apportiert bei deren unverantwortlicher Willkommenspolitik“. Der nun striktere Migrationskurs der ÖVP sei lediglich eine „Show“, sagte Strache. Kurz sei „überall dabei“gewesen, „er hat im Ministerrat überall mitgestimmt“. Sollte die FPÖ nach der Wahl keiner Regierung angehören, will Strache an der Parteispitze bleiben und aus der Opposition heraus das große Ziel einer Regierungsverantwortung im Bund anstreben.