Sagan gelingt historischer Hattrick
Der Slowake gewann bei der Rad-WM den dritten Titel in Folge.
Bange Sekunden musste Peter Sagan im Zielbereich ausharren – dann schlug der Superstar die Hände vor das Gesicht und jubelte über seinen historischen Hattrick. Bei der stimmungsvollen RadsportParty im hohen Norden triumphierte Sagan am Sonntag im WM-Straßenrennen als erster Radprofi zum dritten Mal in Serie und durchkreuzte um Zentimeter die Hoffnungen der norwegischen Gastgeber auf einen Heimsieg.
Vor mehreren Hunderttausend Zuschauern, darunter auch der norwegische Kronprinz Haakon mit Gattin Mette-Marit, siegte Sagan auf dem Rundkurs in Bergen nach 267,5 Kilometern vor dem Norweger Alexander Kristoff und dem Australier Michael Matthews. Tony Martin und Co. spielten dagegen im Finale keine Rolle.
Die Entscheidung fiel erst auf der Zielgeraden, als eine große Gruppe um den Sieg sprintete. Bis dahin war von Sagan nichts zu sehen. Noch im Vorfeld hatte der Slowake vom deutschen Bora-hansgroheTeam über eine Erkältung geklagt. „Das ist unglaublich. Für Alexander war es ein Heimspiel. Es tut mir leid, dass ich den Norwegern ein wenig die Stimmung vermiest habe. Es ist etwas ganz Besonderes für mich“, sagte Sagan, der seinen Sieg dem im Mai verstorbenen Radprofi Michele Scarponi widmete, der am Montag Geburtstag gefeiert hätte.
Von den österreichischen Radprofis konnte sich nur Lukas Pöstlberger in Szene setzen. Der Oberösterreicher kam zeitgleich mit dem Hauptfeld als 22. ins Ziel.