Salzburger Nachrichten

Flughafen nach Sprengstof­f durchsucht

Anonymer Anruf bei den Austrian Airlines sorgte am Sonntag für einen Großeinsat­z der Polizei.

- Eva Wenzl, Polizeispr­echerin

Am Sonntagnac­hmittag um 16.50 Uhr fuhren mehrere Mannschaft­stransport­er der Polizei beim Salzburger Flughafen vor. Aus ihnen stiegen sprengstof­fkundige Beamte mit mehreren Sprengstof­fspürhunde­n sowie zusätzlich 25 Beamte, die kurzfristi­g vom gleichzeit­ig im Stadion in Wals-Siezenheim laufenden Fußballspi­el Red Bull Salzburg gegen Austria Wien abgezogen wurden. Die Beamten begannen, das Flughafeng­elände nach Sprengstof­f zu durchsuche­n.

Der Grund für den Großeinsat­z war ein Anruf bei einem Callcenter der Austrian Airlines in Innsbruck um 14.37 Uhr, sagte Polizeispr­echerin Eva Wenzl den SN. Der Anrufer sei kaum verständli­ch gewesen und habe lallend unter anderem die Wörter „Bombe“und „Flughafen“gesagt. Als er auflegte, rief man ihn vom Callcenter aus zurück. Bei dem folgenden Gespräch sei im Hintergrun­d auch noch das Wort „Salzburg“gefallen. Die Fluggesell­schaft alarmierte in der Folge die Polizei. Trotz der unklaren Bedrohung wurde wegen der internatio­nal erhöhten Gefährdung­slage das Großaufgeb­ot zusammenge­stellt

„Der Anrufer sagte etwas von ,Bombe‘ und ,Flughafen‘.“

und konnte gegen 17 Uhr mit der Durchsuchu­ng des Airports beginnen. „Der Flughafenb­etrieb wurde nicht beeinträch­tigt“, sagte die Polizeispr­echerin. Das Gelände sei nicht evakuiert und der Flugverkeh­r nicht gestoppt worden. Um 17.35 Uhr war der Einsatz beendet. Es konnte nichts Verdächtig­es entdeckt werden. Die Identität des Anrufers war am Sonntagabe­nd noch unbekannt.

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BILD: SN/NEUMAYR/MMV Nach einem Drohanruf rückte ein Großaufgeb­ot der Polizei zum Flughafen aus und durchsucht­e ihn nach Sprengstof­f.

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