Pongauer Chöre müssen sich nicht um Nachwuchs sorgen
Der Pongauer Chorverband hat kaum Probleme, Sängerinnen und Sänger zu finden. Das zeigte sich beim Chorfest am Sonntag auf der Burg Hohenwerfen: Singen ist schließlich die beste Medizin.
WERFEN. Leben erfüllt die stolze Burg Hohenwerfen hoch über dem Salzachtal den ganzen Sommer über. Am gestrigen Sonntag waren es neun Chöre aus der Region. Sie gestalteten in ritterlichen Räumen und auf geschützten Plätzen der Festung vor vielen Besuchern das „Pongauer Chorfest“.
„Lassen wir die Burg erklingen“, hatte der Obmann des Pongauer Chorverbands, Helmut Wallner, als Motto ausgegeben. 68 Chöre sind Mitglied in diesem Verband, etwa 2000 Sängerinnen und Sänger sind mit dabei. „Wir sind sehr breit aufgestellt“, freut sich Wallner, „das reicht von gemischten weltlichen Gesangsgruppen über die vielen Kirchenchöre bis hin zu den jugendlichen Gesangsvereinen.“
Die Förderung dieser Jugend ist dem Pongauer Chorverband ein besonderes Anliegen, Ausbildungsseminare stehen dabei im Fokus. „Wir haben kaum Nachwuchssorgen“, sagt Helmut Wallner, der selbst bei der Liedertafel in Bad Hofgastein mitsingt. „Die Pongauer Jugend ist überaus gesangsfreudig und weiß die heimische Chorlandschaft zu schätzen.“
Einzige Einschränkung: Berufliche Ausbildung und Studium sorgen dafür, dass so manche Chormitglieder die Region verlassen müssen. „Viele von ihnen singen dann aber später wieder mit oder verstärken eben andere Chöre in den Städten.“
Auf der Burg Hohenwerfen war der Salzburger Pongau mit all seiner sängerischen Vielfalt vertreten. „Viva la Voce“aus Radstadt, der Jugendchor „D’Almbleamei“ sowie der Volksliedchor aus Altenmarkt und „Chorissima Filzmoos“kamen aus dem Ennspongau. Dazu sangen der Jugendchor „GastEinKlang“aus dem Gasteinertal, die Liedertafel Bad Hofgastein, die Kirchenchorgemeinschaft St. Veit und der Singkreis aus dem Nachbarort Pfarrwerfen. Ein „Heimspiel“hatte die Liedertafel Werfen.
„Singen ist das Beste, das ein Mensch prophylaktisch für seine Gesundheit tun kann“, versichert der Obmann des Pongauer Chorverbands, Helmut Wallner. „Ob fröhlich und heiter, ob traurig und nachdenklich, Singen tut in jedem Fall der Seele gut!“
„Die Pongauer Jugend ist überaus gesangsfreudig.“H. Wallner, Obmann Chorverband