„Horrorwoche“endete mit Remis
Arg gebeutelte St. Johanner entführten einen Punkt aus Saalfelden.
Die sieben Tage vor dem Derby in Saalfelden wird St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser wohl lange nicht vergessen. Bei der 1:3-Heimpleite gegen Seekirchen zog sich sein Abwehrchef Roman Hupf eine schwere Knieverletzung zu. Am Montag verloren die Pongauer im Training dann beide Goalies. Andreas Hettegger und Dominik Waltl verletzten sich und mussten für das Derby im Pinzgau früh w. o. geben.
„Eine echte Horrorwoche. So etwas will ich nie wieder erleben“, erklärt Lottermoser, der in Saalfelden auf den erst 19-jährigen 1b-Tormann Maximilian Strobl setzen musste. St. Johann agierte dann beim noch sieglosen Schlusslicht über weite Strecken verunsichert und fand nie wirklich ins Spiel. Trotzdem hatten Benjamin Ajibade und Co. in der Schlussphase die Topchance auf den Sieg. Thomas Pertl scheiterte per Elfmeter aber an Saalfeldens Nummer zwei Dominik Steinbauer, den Abpraller setzte Leonardo Barnjak aus wenigen Metern übers Tor. „Das hat genau zu unserer aktuellen Situation gepasst. Derzeit will es bei uns einfach nicht sein“, sagt Lottermoser, der nur wenige Minuten nach dem vergebenen Strafstoß sogar um den einen Punkt zittern musste. Doch Youngster Strobl hielt seiner Mannschaft mit zwei Paraden das Unentschieden fest.
Während die beiden Goalies Hettegger und Waltl in wenigen Wochen wieder auf dem Feld stehen werden, wird Routinier Hupf lange fehlen. „Er wird am Montag operiert und dann sehen wir, wie weit es fehlt. Von einem Karriereende will ich noch nicht sprechen“, schreibt Lottermoser seinen 38-jährigen Kapitän noch nicht ab. „Ich traue ihm ein Comeback trotz seines hohen Alters auf alle Fälle zu. Aber jetzt heißt es mal abwarten.“ Tore: Erdogan (30., 67.); Federer (25.). Rote Karte: Kalman (5., Torraub, Grödig). Die Besten: Pauschallob (herausragend: Wimpissinger, Erdogan, Berger, Wallner) bzw. Federer, Ebner, Wassung. Aufsteiger Grünau hielt gegen den Leader, der fast über die gesamte Spielzeit zu zehnt agieren musste, gut mit, zu einem Punktegewinn reichte es am Ende aber trotzdem nicht. „Einige Spieler hatten leider zu viel Respekt vor dem Gegner. Es wäre ganz leicht ein Punkt drinnen gewesen“, ärgerte sich Grünau-Trainer Franz Aigner. 250, Pfister.
Grödig – Grünau 2:1 (1:1) Dornbirn – Anif 2:2 (2:2)
Tore: Domig (19./Elfmeter), Vieira (39.); Oberst (16.), Prötsch (29.). Die Besten: Prötsch, Zia, Reiner. 600, Isgören.
Saalfelden – St. Johann 0:0
Die Besten: Steinbauer, Kiss, Empl, Rathgeb bzw. Strobl, Manuel Waltl, Ralph Pertl. 300, Nikic.
Seekirchen – Hohenems 1:1 (1:1)
Tore: Kopleder (45.); Stefanon (4.). Die Besten bei Seekirchen: Pöllhuber, Taferner. 150, Et.
Innsbruck A. – Kufstein 2:1 (1:1)
Tore: Yilmaz (41.), Taferner (71.); Kaymaz (2.). Gelb-Rote Karte: Buljubasic (nach Spielende, Kufstein). 100, Heiss.
Alberschw. – Kitzbühel 2:2 (2:0)
Tore: Muxel (16.), Stöckl (25./Elfmeter); Boakye (53.), Hartl (59.). Gelb-R. Karte: Landerl (82., Kitzbühel). 200, Weghofer.
Hard – Schwaz 1:1 (1:0)
Tore: Batir (29.); Probst (87.). 300, Hochstaffl.