Wie man sich den Speicherplatz auf dem PC zurückholt
Ein Windows-Update kostet Zeit – und Platz auf der Festplatte. Doch zumindest eines der Probleme kann schnell behoben werden.
Es gibt sie noch. Diese Momente, in denen einen Smartphone oder Laptop nicht dazu animieren, sie immer und überall zu nutzen, sondern einen sogar subtil dazu zwingen, sie beiseite zu legen. Das sogenannte Windows 10 Creators Update schwappt in diesen Tagen auch immer stärker nach Österreich. Es ist das seit Langem größte Update des weltweit meistgenutzten PC-Betriebssystems – und entsprechend lang dauert auch der Aktualisierungsprozess. Nachdem das Update meist unbemerkt im Hintergrund heruntergeladen wurde, wird es beim nächsten Neustart installiert und kann den Computer schon gerne ein Stunde lang komplett blockieren.
Doch nicht nur Arbeitszeit geht durch das Update verloren, sondern auch viel Speicherplatz. Vor allem deshalb, weil Microsoft Fragmente der zuvor auf dem Rechner installierten Windows-Version zwischenspeichert. Nur so hat man die Möglichkeit, das Creators Update bei Bedarf wieder rückgängig zu machen. Doch wer sich sicher ist, dass er diesen Schritt nicht setzen will, der kann sich seinen Festplattenspeicher auch eigenhändig zurückholen.
Um die alten Windows-Versionen zu löschen, klickt man auf das Windows-Zeichen ganz links unten auf der Startleiste. Anschließend wählt man das Zahnradsymbol (links) an, um die Windows-Einstellungen zu öffnen. Danach hangelt man sich über die Reiter „System“, „Speicher“, „Dieser PC“zu „Temporäre Dateien“vor. Wer schließlich den Bereich „Vorherige Windows-Version“anwählt und auf „Dateien entfernen“klickt, hat innerhalb weniger Minuten deutlich mehr Speicherplatz zur Verfügung. Wem die Option „Vorherige Windows-Versionen“fehlt, der hat entweder kein Update hinter sich. Oder Microsoft hat die alte Version schon gelöscht. Das passiert nach einem gewissen aber breit gefassten Zeitraum automatisch. Übrigens: Das Update wird sympathischerweise meist am Wochenende ausgeführt. Dann, wenn Arbeit nicht so wichtig sein sollte. Und dann, wenn selbst der Autor einer Digitalkolumne seinen Laptop eigentlich besser beiseite legen sollte.