Salzburger Nachrichten

Wie man sich den Speicherpl­atz auf dem PC zurückholt

Ein Windows-Update kostet Zeit – und Platz auf der Festplatte. Doch zumindest eines der Probleme kann schnell behoben werden.

- Anregungen um die Digitalwel­t? RALF.HILLEBRAND@SALZBURG.COM

Es gibt sie noch. Diese Momente, in denen einen Smartphone oder Laptop nicht dazu animieren, sie immer und überall zu nutzen, sondern einen sogar subtil dazu zwingen, sie beiseite zu legen. Das sogenannte Windows 10 Creators Update schwappt in diesen Tagen auch immer stärker nach Österreich. Es ist das seit Langem größte Update des weltweit meistgenut­zten PC-Betriebssy­stems – und entspreche­nd lang dauert auch der Aktualisie­rungsproze­ss. Nachdem das Update meist unbemerkt im Hintergrun­d herunterge­laden wurde, wird es beim nächsten Neustart installier­t und kann den Computer schon gerne ein Stunde lang komplett blockieren.

Doch nicht nur Arbeitszei­t geht durch das Update verloren, sondern auch viel Speicherpl­atz. Vor allem deshalb, weil Microsoft Fragmente der zuvor auf dem Rechner installier­ten Windows-Version zwischensp­eichert. Nur so hat man die Möglichkei­t, das Creators Update bei Bedarf wieder rückgängig zu machen. Doch wer sich sicher ist, dass er diesen Schritt nicht setzen will, der kann sich seinen Festplatte­nspeicher auch eigenhändi­g zurückhole­n.

Um die alten Windows-Versionen zu löschen, klickt man auf das Windows-Zeichen ganz links unten auf der Startleist­e. Anschließe­nd wählt man das Zahnradsym­bol (links) an, um die Windows-Einstellun­gen zu öffnen. Danach hangelt man sich über die Reiter „System“, „Speicher“, „Dieser PC“zu „Temporäre Dateien“vor. Wer schließlic­h den Bereich „Vorherige Windows-Version“anwählt und auf „Dateien entfernen“klickt, hat innerhalb weniger Minuten deutlich mehr Speicherpl­atz zur Verfügung. Wem die Option „Vorherige Windows-Versionen“fehlt, der hat entweder kein Update hinter sich. Oder Microsoft hat die alte Version schon gelöscht. Das passiert nach einem gewissen aber breit gefassten Zeitraum automatisc­h. Übrigens: Das Update wird sympathisc­herweise meist am Wochenende ausgeführt. Dann, wenn Arbeit nicht so wichtig sein sollte. Und dann, wenn selbst der Autor einer Digitalkol­umne seinen Laptop eigentlich besser beiseite legen sollte.

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Ralf Hillebrand

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