Salzburger Nachrichten

Großer Abend für das heimische Eishockey

KAC, Capitals und Salzburg besiegen in der Champions League europäisch­e Topteams.

- Msm

Das war ein starker Abend: In der Champions Hockey League setzten sich alle drei heimischen Mannschaft­en Dienstagab­end gegen teils hochklassi­ge Konkurrenz durch. Der KAC besiegte die ZSC Lions aus Zürich mit 2:1 nach Verlängeru­ng, die Vienna Capitals kämpften den EV Zug 5:3 nieder und Salzburg gelang beim deutschen Vizemeiste­r Wolfsburg nach Fehlstart (0:2 nach zwei Minuten) und turbulente­r Partie noch ein verdienter 5:4-Sieg. Alle drei Teams haben es nun in den Rückspiele­n in der kommenden Woche gegen jeweils diese Gegner in der Hand, mit einem weiteren Sieg in das Achtelfina­le einzuziehe­n.

Die größten Chancen darauf hat eindeutig Salzburg, das gegen Wolfsburg (Mittwoch) daheim antreten kann. Trainer Greg Poss war von der Darbietung seiner Mannschaft auch am Tag danach sichtlich angetan. „Das war ein tolles Spiel. Zum einen, weil wir nach dem 0:2 die richtige Antwort hatten, zum anderen, weil wir bis zum Ende unser Spiel durchziehe­n konnten.“Dazu brachte Neuzugang Peter Mueller (zwei Tore, ein Assist) frischen Wind in das Offensivsp­iel. Salzburg hat jetzt drei offensivst­arke Linien und eine vierte Reihe (Cijan-Schiechl-Hochkofler), die den Gegner viel beschäftig­en kann – auch das war Dienstag der Schlüssel in Wolfsburg.

Einziger Wermutstro­pfen: Mit Dominique Heinrich gibt es den nächsten Verletzten. Der Salzburger erlitt bei einem Check eine Nackenverl­etzung. Ob er am Freitag in Graz dabei sein kann, ist noch fraglich, am Mittwoch musste er in Salzburg ins Spital.

Nach dem Holperstar­t ist Salzburg nun vorerst in der Spur angekommen. Kein Wunder, dass sich Poss wünscht, dass man am Freitag in Graz den Schwung der letzten Partien mitnehmen kann. Zuletzt waren die Leistungen wechselhaf­t.

Die Schweizer Teams waren hingegen die großen Verlierer an diesem Abend. Der HC Davos schied vorzeitig aus, und die Niederlage­n von Zug und Zürich wurden in der Heimat heftig kommentier­t: „Zug und Zürich blamieren sich in Österreich“, titelte etwa die Tageszeitu­ng „Blick“. Fix im Achtelfina­le sind bereits elf Teams, darunter München und das Sensations­team der Nottingham Panthers.

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BILD: SN/GEPA Starke Linie: Mueller, Aleardi und Harris sorgten für drei Tore.

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