„Wir werden jetzt keine Geschwindigkeitsdiskussion führen“
ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair will zunächst die genauen Umstände des Unfalls in Puch klären.
Den Unfall am Pucher Bahnhof nennt er einen „tragischen Einzelfall“. ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair verspricht eine umfassende Klärung des Unglücks. Ob das Maximaltempo von 100 km/h für durchfahrende Güterzüge in Bahnhöfen zu hoch ist, lässt er unbeantwortet. SN: Sollte es ein Tempolimit für durchfahrende Züge in Bahnhöfen geben? Gasser-Mair: Diese Frage steht momentan für uns nicht im Vordergrund. Zunächst gilt es, die genauen Umstände dieses tragischen Unglücks zu klären. Wir werden jetzt keine Geschwindigkeitsdiskussion führen. Wir ar- beiten eng mit der Polizei zusammen, um die Vorfälle genau aufzuklären. SN: Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es an Bahnhöfen im Fall durchfahrender Züge? Es gibt verpflichtende Durchsagen und optische Warnhinweise. Das geschah auch in Puch mit dem Hinweis „Achtung – Zug fährt durch – halten Sie bitte Ihre Gegenstände fest“. Diese erfolgten zeitgerecht. SN: Wird es Konsequenzen nach dem Unglück geben? Nach Abschluss aller Ermittlungen wird der Unfall in Puch intern noch einmal genau analysiert werden. Erst dann werden wir über mögliche Konsequenzen entscheiden. Momentan können wir den Hinterbliebenen nur unser Bedauern aussprechen. Wir werden mit der Familie nun in Kontakt treten und – soweit es möglich ist – unsere volle Unterstützung anbieten. Wir sind tief betroffen.