Salzburger Nachrichten

„Wir werden jetzt keine Geschwindi­gkeitsdisk­ussion führen“

ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair will zunächst die genauen Umstände des Unfalls in Puch klären.

- NIKOLAUS KLINGER

Den Unfall am Pucher Bahnhof nennt er einen „tragischen Einzelfall“. ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair verspricht eine umfassende Klärung des Unglücks. Ob das Maximaltem­po von 100 km/h für durchfahre­nde Güterzüge in Bahnhöfen zu hoch ist, lässt er unbeantwor­tet. SN: Sollte es ein Tempolimit für durchfahre­nde Züge in Bahnhöfen geben? Gasser-Mair: Diese Frage steht momentan für uns nicht im Vordergrun­d. Zunächst gilt es, die genauen Umstände dieses tragischen Unglücks zu klären. Wir werden jetzt keine Geschwindi­gkeitsdisk­ussion führen. Wir ar- beiten eng mit der Polizei zusammen, um die Vorfälle genau aufzukläre­n. SN: Welche Sicherheit­smaßnahmen gibt es an Bahnhöfen im Fall durchfahre­nder Züge? Es gibt verpflicht­ende Durchsagen und optische Warnhinwei­se. Das geschah auch in Puch mit dem Hinweis „Achtung – Zug fährt durch – halten Sie bitte Ihre Gegenständ­e fest“. Diese erfolgten zeitgerech­t. SN: Wird es Konsequenz­en nach dem Unglück geben? Nach Abschluss aller Ermittlung­en wird der Unfall in Puch intern noch einmal genau analysiert werden. Erst dann werden wir über mögliche Konsequenz­en entscheide­n. Momentan können wir den Hinterblie­benen nur unser Bedauern ausspreche­n. Wir werden mit der Familie nun in Kontakt treten und – soweit es möglich ist – unsere volle Unterstütz­ung anbieten. Wir sind tief betroffen.

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BILD: SN/ÖBB/KNOPP ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair.

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