Feuerwehrleute als Tellerwäscher?
Sehr geehrte Frau Dr. Rössler! Wissen Sie nicht, dass Feuerwehren zu Einsätzen bei Tag und Nacht, zu Bränden, zu Unfällen auf Bundesstraßen und Autobahn, Hochwasser, sonstigen Katastrophenfällen, Ausrückungen zu Begräbnissen oder zu Feuerwehr-Festlichkeiten, nebenbei noch wöchentlichen Übungen, Ausbildung der Feuerwehrjugend, Schulungen zur Weiterbildung u. a. m. gerufen werden? Dies alles freiwillig und ohne Bezahlung.
Jetzt wollen Sie ein jahrzehntelang bewährtes System der Plastikteller aus nichtigen Gründen verbieten. Wenn auch in wenigen Orten Porzellanteller zum Einsatz kommen, ist das lobenswert, aber ein großer Unterschied, ob das Fest nur einen Tag oder drei Tage dauert. Von den Umweltauflagen ganz abgesehen. Diese Mehrbelastung von Freiwilligen bei Zeltfesten ist weltfremd und feuerwehrfeindlich.
Ein Zeltfest zu organisieren (aufbauen, betreiben und abbauen) dauert mehrere Tage und mit dem Erlös werden Geräte angeschafft und Ausrüstung erneuert. Auch wird das Gemeindebudget erheblich entlastet. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, all diese Probleme aus dem Weg zu schaffen, und zwar eine Berufsfeuerwehr in allen Orten. Frau Rössler, kennen Sie das Lied nicht: „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“Hannes Lienbacher 5440 Golling