Salzburger Nachrichten

Daten & Fakten Das planen die Parteien

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Die SPÖ will den Faktor Arbeit um etwa fünf Mrd. Euro entlasten. Der Mindestloh­n soll 1500 Euro brutto betragen und steuerfrei sein. Die Lohnnebenk­osten, vor allem beim Familienla­stenausgle­ichsfonds, sollen gesenkt werden. Zahlen sollen das Konzerne, denen Steuerverm­eidungsmög­lichkeiten gestrichen werden sollen. Auch eine Erbschafts­steuer ab einer Million Euro ist geplant. Der Spitzenste­uersatz soll bei 55 Prozent bleiben.

Die ÖVP will die Steuer- und Abgabenquo­te schrittwei­se auf unter 40 Prozent senken. Zirka zwölf Mrd. Euro würde dies kos- ten. Neue Steuern, wie etwa eine Erbschafts- und Schenkungs­steuer, stehen nicht auf dem Programm. Dafür sollen die Staatsausg­aben durchforst­et werden und die Zuwanderun­g ins Sozialsyst­em soll reduziert werden.

Die FPÖ will einen Mindestloh­n von 1500 Euro und eine Reform des Steuersyst­ems. Die Steuer- und Abgabenquo­te soll schrittwei­se auf unter 40 Prozent gesenkt werden. Die kalte Progressio­n wird abgeschaff­t.

Die Grünen treten für einen gesetzlich­en Mindestloh­n von 1750 Euro brutto ein. Eine Erbschafts­steuer soll ab einem Vermögen von 500.000 Euro bezahlt werden müssen. Auch ein Ende der kalten Progressio­n ist vorgesehen. Und natürlich wollen die Grünen eine Ökologisie­rung des Steuersyst­ems und dass große Konzerne in Österreich mehr Steuern zahlen.

Die Neos wollen die Abgabenlas­t in Österreich um 19 Mrd. Euro senken. Die Abgabenquo­te soll nur noch 39 Prozent betragen. Die Einkommens­steuer wird deutlich gesenkt, die Bundesländ­er sollen Zuschläge einheben, um sich zu finanziere­n und vor allem auch um sparsamer mit dem Geld umzugehen, weil sie sich für die Einhebung und Verwendung der Gelder vor den Steuerzahl­ern verantwort­en müssen.

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