Salzburger Nachrichten

„Willkommen in Kitzbühel, Lindsey“

Max Franz über die Saisonvorb­ereitung, Konstanz und Lindsey Vonn.

- Michael Smejkal

Wenn der ÖSV am kommenden Freitag im Salzburger Europark wieder seine Kollektion präsentier­t, dann hat auch ein Abfahrer seinen Anteil daran: Max Franz hat seit drei Jahren in Zusammenar­beit mit dem Arbeitsbek­leidungshe­rsteller Fristads-Kansas seine eigene Modelinie – denn auch Arbeitsbek­leidung wird langsam modisch. Das Unternehme­n rüstet nun die fast 100 ÖSV-Servicetec­hniker unter Toni Giger aus. Der „Halb-Salzburger“Franz, der seit einem Jahr auch im Tennengau lebt, hat mit seinem Saisonstar­t in Lake Louise aber noch Zeit. „Das Training in Chile war super, aber jetzt kommen im November noch die wichtigste­n Trainingsw­ochen in Copper Mountain, da wird der Grundstein für den Winter gelegt.“Allerdings: Einen Grundstein hat er schon gelegt, denn der heurige Sommer verlief verletzung­sfrei und ohne Probleme. Franz konnte endlich auch ausreichen­d am Material arbeiten. „Das hat mir in der Vorbereitu­ng im Vorjahr gefehlt, darum hat es keine Konstanz gegeben.“Zwar feierte Franz im letzten Dezember in Gröden seinen ersten Sieg in einer Weltcupabf­ahrt („Da hat alles gepasst“), holte in St. Moritz auch WMBronze, war dazwischen aber auch immer wieder abgemeldet. „In Garmisch habe ich dagegen schon nach zehn Fahrsekund­en gewusst, dass ich den ganz falschen Ski anhabe.“

So locker Max Franz über den kommenden Winter plaudert, so einsilbig wird er, wenn es um das aktuelle Thema Nummer 1 geht: Lindsey Vonn und ihr mögliches Antreten bei den Herren. „Da sage ich lieber nichts, da verbrenne ich mir nicht auch noch den Mund“, meinte Franz. Aber einen Satz muss er dann doch loswerden. „Willkommen bei uns in Kitzbühel, Lindsey, da schauen wir dir alle gern zu.“

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